Wer als Teenie schon mal zu tief ins Glas geschaut hat, durfte vielleicht auch eine Spritztour im Krankenwagen mitmachen. Wer meint, dass diese Taxifahrt der etwas anderen Art gratis sei, der irrt gewaltig. Bis zu 1100 Euro kann der Spaß kosten. Meistens bekommen weder die Patienten noch ihre Eltern jemals eine derart hohe Rechnung zu sehen. Doch damit ist nun Schluss, zumindest im ostfriesischen Landkreis Wittmund, wie auch Tag24 berichtet.
Mit der Aktion zieht der Landkreis die Konsequenzen aus den vergangenen Feiern am 1. Mai. Die Zahl der Einsätze wegen Alkoholkonsums von Minderjährigen sei im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Es gehe dabei um "besonders eklatante Fälle". Man wollte damit ein "Signal vor allem an die Eltern" senden, sagte Sprecher Ralf Klöker.
Nach Angaben der AOK Niedersachsen wird die Praxis im Landkreis Rotenburg am Südwestrand von Hamburg bereits angewendet. "Die Eltern können die Rechnungen dann zwar an die Krankenkasse weiterleiten", so ein Sprecher der AOK. Die Krankenkassen seien zur Zahlung verpflichtet, was viele Eltern nicht wissen, zudem entsteht für die ein größerer Aufwand.
Vielleicht reicht schon die Erkenntnis darüber, wie teuer ein Abend im Suff werden kann, als abschreckende Maßnahme…
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