2017 war die junge Frau aus dem kalifornischen Sacramento zum Zelten mit Freunden unterwegs. Ihr Ziel war Michigan, ein Staat im äußersten Nordwesten der USA. Eigentlich eine perfekte Möglichkeit, um den Sommer zu verbringen. Doch dann wurde Sylwia von einer Spinne gebissen, wie vt.co schreibt. Die zunächst harmlose Wunde wurde schnell zum großen Problem. „Anfangs hab ich mir nicht viel dabei gedacht, denn es war nur ein kleiner Biss am Knöchel“, erklärt Sylwia. „Doch Ende August bekam ich dann diese Stelle an der Leiste, die innerhalb weniger Tage so groß wurde wie eine Hand.“
Ihr Zustand verschlechterte sich weiter und die Infektion breitete sich über den Oberkörper aus. Sylwia kam ins Krankenhaus und erhielt die Schock-Diagnose: Nekrotisierende Fasziitis. Die infizierten Stellen mussten rausgeschnitten werden, damit sich die extrem gefährliche Krankheit nicht noch weiter ausbreiten konnte. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Ihre ohnehin schon angeschlagene Verdauung wurde durch die Behandlung immer schlechter. „Da ich viele Antibiotika nehmen musste, wurden die guten Bakterien abgetötet, die man zur Verdauung braucht. Mein Magen war wieder total durcheinander und ich fühlte mich schrecklich. Schlimmer noch als zu meinen schlechtesten veganen Zeiten“, erklärt sie.
Nachdem Sylwia ihre rein pflanzliche Ernährung wegen ihrer problematischen Gesundheit schon aufgeben musste, war sie nun gezwungen, zum reinen Fleischesser zu werden. Denn das Einzige, das ihrem Körper keine Probleme bereitete, war Fleisch. Und so wechselte sie im Januar 2018 von einem Extrem zum anderen und wurde zum wahren Anti-Veganer. Bedenken was die Herkunft ihrer neuen Hauptnahrungsquelle betrifft, hat sie keine. „Ich bekomme mein eigenes Fleisch von einem Bauern im Ort“, so Sylwia. „Ich weiß, dass es von einem guten Ort stammt und daher mache ich mir über die ethischen Bedanken, die ich vorher hatte, keine Sorgen mehr.“
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