12 Sex-Mythen und ihr Wahrheitsgehalt
Was ihr schon immer über Sex wissen wolltet.

Sex-Mythos Nummer 1: Wie die Nase des Mannes, so sein Johannes. Ihr wollt wissen, wie gut ein Mann Bestückt ist? Dann schaut euch einfach seine Nase an. Dieser Mythos hält sich hartnäckig in den Köpfen von Männern und Frauen. Dabei hat die Nase rein gar nichts mit der Größe des besten Stückes zu tun. Allerdings will eine asiatische Studie festgestellt haben, dass man von den Fingern auf die Penislänge schließen kann. Na dann holt mal das Maßband raus und schreitet zur Überprüfung.
Sex-Mythos Nummer 2: Zu viel Sex macht die Vagina kaputt. Wie heißt es doch so schön: „Eng ist ein dehnbarer Begriff“. Vielleicht entstand dadurch auch der Mythos, dass zu viel Sex die Vagina kaputt macht? Keine Sorgen, liebe Damen! Das ist natürlich völliger Blödsinn. Der wahre Hintergrund ist nämlich ein ganz anderer: Früher wurde Mädchen dieses Märchen erzählt, damit sie nicht zu oft Sex haben. In Wahrheit ist das weibliche Geschlechtsorgan aber ein kräftiger Muskel, der nicht einfach so kaputt gehen kann. Ganz im Gegenteil: Wie auch bei anderen Muskeln werden auch die der Vagina kräftiger, je öfter sie in Anspruch genommen werden. Also Mädels, worauf wartet ihr?
Sex-Mythos Nummer 3: Wenig Sex führt zu Samenstau. Ein Argument, dass viele Männer gerne benutzen, um öfter Sex zu bekommen. Dabei wird ein Samenüberschuss vom Körper direkt abgebaut. Sollte euer Freund also demnächst sagen, dass er unbedingt Sex braucht, weil ihm sonst die Hoden platzen, lasst es ruhig darauf ankommen. Ihr werdet auf jeden Fall am „längeren“ Hebel sitzen, als euer Schatz.
Sex-Mythos Nummer 4: Ein Mann sieht fünf Mal am Tag Frauen, mit denen er Sex haben will. Na liebe Männer, stimmt das? Diese Frage könnt nur ihr wirklich beantworten. Eine Studie will jedoch herausgefunden haben, dass dieser Mythos angeblich stimmt. Was sagt ihr Männer dazu?
Sex-Mythos Nummer 5: Sperma hilft gegen Übelkeit und Halsschmerzen. Ja, das gute alte Sperma ist eben nicht nur zum Kinder zeugen da. Einige Studien, wie die des Psychologen Gordon Galup, wollen herausgefunden haben, dass Oralsex und das Schlucken von Sperma gegen Übelkeit und Halsschmerzen helfen sollen. Grund dafür sei der Salzgehalt des Ejakulats. Wirklich belegt ist diese Annahme jedoch nicht. Aber vielleicht würde es sich bestätigen, wenn sich auch der eine oder andere Mann als Testperson bereitstellen würde? Wer „weiß“...
Sex-Mythos Nummer 6: Bettsport macht schlank. Beim Sex erhöht sich die Herzfrequenz. Während des Orgasmus ist diese sogar so hoch, dass man tatsächlich Kalorien verbrennt. Allerdings müsste man, um effektiv abzunehmen, einen Orgasmus von mehreren Minuten haben. Und zwar regelmäßig. Die Einen wird das sicher freuen - die anderen werden sich einen anderen Sport suchen.
Sex-Mythos Nummer 7: Auch Tote können eine Erektion bekommen. Vor einigen Jahren behauptete eine Frau aus Missouri, sie sei von einem Mann geschwängert worden, der bereits Tod war. Das ist nicht nur Nekrophilie, sondern auch totaler Schwachsinn. Wahrscheinlich hat sie die Leichenstarre einfach mit einer Erektion verwechselt.
Sex-Mythos Nummer 8: Zu viel Masturbieren macht blind. Ein Mythos, der sich zwar vehement hält, aber bereits von allen Männern dieser Welt wiederlegt wurde. Ganz besonders in religiösen Familien wird dieser Mythos oft Kindern erzählt, damit sie sich nicht „selbst beflecken“. Auch die Behauptung, dass man von Selbstbefriedigung Haare in den Handflächen bekommt, ist alles andere als wahr. Oder wie sehen eure Hände aus?
Sex-Mythos Nummer 9: Nur 5.000 Schuss, dann ist Schluss. Ein Mann kann nur 5.000 Mal ejakulieren. Danach geht bei ihm gar nichts mehr, so der Mythos, der vielen Männer Angst macht. Dabei produziert der männliche Körper immer wieder Sperma nach und greift nicht auf ein Lager zurück, das irgendwann leer ist. Würde dieser Sex-Mythos Stimmen, dann wäre bei einem Mann, der einmal am Tag ejakuliert, bereits nach 14 Jahren Schluss mit Lustig. Also Männer: Habt keine Angst vor Selbstbefriedigung.
Sex-Mythos Nummer 10: Ein Handstand nach dem Sex verhindert eine Schwangerschaft. Abgesehen davon, dass das Sperma bei einem Handstand dank der Schwerkraft in die Gebärmutter fließen würde, ist auch dieser Mythos nicht mehr als ein Mythos. Ein Handstand verhütet genauso wenig, wie Cola, vom Tisch springen oder Sex im Wasser. Also verlasst euch lieber auf ein Kondom oder die Pille, als auf eure akrobatischen Fähigkeiten.
Sex-Mythos Nummer 11: Ernährung verändert den Geschmack des Spermas. „Na Schatz, heute mal Lust auf was Süßes? Ich habe gerade eine Ananas gegessen?“ In diesem Fall muss man leider sagen: Dieser Sex-Mythos stimmt! Allerdings nur dann, wenn ihr beispielsweise eine große Menge Ananas zu euch nehmt wie über 2,5 Liter Ananas-Saft, und das Sperma direkt nach dem Verzehr produziert wird. Grund für den süßen Geschmack ist die Fruchtsüße in der Ananas. Das bedeutet aber nicht, dass Sperma auch nach Schokolade, Erdbeeren oder anderen Leckereien schmecken kann. Nach „Wurst“ schmeckt es ja ohnehin.
Sex-Mythos Nummer 12: Männer mit Glatze sind potenter. Zwar ist eine erhöhte Testosteron-Produktion für den Haarausfall und letztendlich für eine Glatze verantwortlich. Über die Fähigkeiten beim Liebesspiel sagt eine Glatze aber rein nichts aus. Denn mit Sex hat Testosteron nichts zu tun. Sorry, liebe Männer. Dieser Sex-Mythos bleibt leider ein Märchen.
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