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22-jähriger Dealer aus Berlin packt aus: bis zu 5.000 Euro Tagesumsatz

Jetzt geht es in den Knast.

Quelle: Syda Productions / shutterstock.com

Im November 2016 flog eine Berliner Dealer-Bande auf, die wöchentlich mindestens ein Kilo Gras vertickt und damit bis zu 5.000 Euro am Tag verdient haben soll. Der 22-Jährige „Läufer“ dieser Gruppe legte am Montag ein umfassendes Geständnis ab, in dem er drei Mitangeklagte extrem belastete und Details über die kriminellen Machenschaften verriet.

Wie die Berliner Morgenpost schreibt, beschränkten sich ihre Cannabis-Geschäfte größtenteils auf den Stadtteil Schöneweide. Dort verkauften vier Männer im Alter zwischen 22 und 26 Jahren täglich einen Haufen Cannabis. Der 22-jährige „Läufer“ sagte aus, dass zwei Brüder die Anführer der Gang waren: Sie besorgten wöchentlich mindestens ein Kilo Gras zum Weiterverkauf. Diesen Part übernahm der Kleindealer. Der lieferte die Drogen quasi frei Haus, indem er den Kunden ihren Stoff direkt in die Wohnung brachte.

Anfangs verkaufte er täglich zirka zehn Tüten Cannabis für jeweils zehn Euro, später bis zu 400 – angeblich machte er so bis zu 5.000 Euro Tagesumsatz. Belohnt wurde er dafür mit 20 Euro täglich und einem „Eigenbedarfsrabatt“. Damit finanzierte der Dealer seine persönliche Sucht. Günstige Zeiten für den Verkauf seien insbesondere Tage gewesen, an denen das Jobcenter die Hartz-IV-Gelder auszahlte.

Als der 22-Jährige zwischenzeitlich aussteigen wollte, legte ihm einer der Anführer-Brüder nahe, dass ihm etwas „Schlimmes“ zustoßen würde, falls er seinen Plan in die Tat umsetzt. Der Geständige schätzt, dass die Truppe zwischen 2015 und 2016 eine halbe Million Euro Umsatz mit ihren Drogen-Deals machte. Der Prozess vor dem Berliner Landgericht geht am 22. Mai in die nächste Runde.

Foto: Syda Productions / shutterstock.com

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