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Beziehungskiller: Wie schädlich sind Smartphones für die Partnerschaft?
Einfach mal öfters abschalten.
Sie sind klein, praktisch und mit ihnen sind wir praktisch immer und überall erreichbar. Die Rede ist natürlich von Smartphones oder dem klassischen Handy. Doch so sehr das Kommunikationsgerät unser Leben auch bereichern kann, ist es vor allem in einer Beziehung mit Vorsicht zu genießen.
Handys sind mega praktisch und aus der heutigen Zeit einfach nicht mehr wegzudenken. Doch so sehr wir die Vorteile dieser technischen Errungenschaft auch zu schätzen wissen, birgt sie auch Gefahren. Besonders in einer Beziehung, denn wer immer nur mit dem Handy in der Hand beschäftigt ist, hat weniger Zeit für den direkten Kontakt.
Laut einer Studie der internationalen Experten-Plattform Deloitte gucken wir im Durschnitt locker 56 Mal pro Tag auf das kleine Display. Von den 2.000 Befragten gab sogar über ein Drittel an, auch nachts das Smartphone zu checken. Kein Wunder also, dass sich viele fast schon als süchtig bezeichnen können und auch der Partner darunter leidet.
Auch neigen wir im virtuellen Raum eher dazu unehrlich zu sein, wie Mädchen berichtet. Eine kleine Flunkerei oder Notlüge ist per WhatsApp viel schneller beim Schatz angekommen als wenn wir uns persönlich eine Ausrede einfallen lassen müssten. Auch Verabredungen werden per Sprachnachricht oder SMS immer häufiger und nicht selten kurzfristig abgesagt. Wer sich dann beklagt, dass er oder sie zu wenig Zeit für Zweisamkeit hat, sollten die Gründe kritisch hinterfragen.
Aber natürlich können wir uns auch der Vorteile dieses handlichen Gimmicks bedienen. Denn wer den Austausch von Nachrichten nicht als Ersatz des unmittelbaren zwischenmenschlichen Austauschs versteht, kann davon richtig profitieren. Was wäre eine Fernbeziehung ohne heißes Sexting? Und wer schüchtern ist, traut sich im geschriebenen Wort oftmals viel eher Gefühle mitzuteilen.
„Das Zücken des Smartphones hängt mit sehr alten Modulen im Gehirn zusammen, die für unser Überleben von entscheidender Bedeutung waren, und für die Art und Weise, wie wir uns mit anderen verbinden, sind Selbstoffenbarung und Reaktionsfähigkeit zentral“, erklärt auch David Sbarra, Professor für Psychologie an der Universität von Arizona. Er hat zusammen mit einem Forscher-Team der Wayne State University in Detroit die Auswirkungen von Smartphones auf Beziehungen untersucht. Die Ergebnisse der Studie wurden auch in der Fachzeitschrift Science Daily veröffentlicht.
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