Themen: Street, Parade, Drogen, Alkohol, hohe

Bilanz der Street Parade 2013

Viel Alkohol, hohe Drogenvielfalt.

Die Street Parade in Zürich zählt mit knapp einer Millionen Besucher zu den größten Freiluft-Events Europas. Unter dem Motto "Dance for Freedom" startete am vergangenen Samstag mit dem Warm-Up ab 13 Uhr die 22. Street Parade. 27 Love-Mobiles setzten sich eine Stunde später vom Utoquai Richtung Mythenquai in Bewegung. Wo viele Menschen sind, passiert einiges. So auch bei der Street Parade 2013.

Neon-Netzstrümpfe, Plüsch-Stiefel, Perücken in Pink und überdimensionale Sonnenbrillen - die Street Parade brillierte auch im Jahr 2013 mit etlichen Paradiesvögeln. Ein Spektakel, das stark an die Loveparade erinnert. Für die akustische Untermalung zeichneten unter anderem Luciano, Fedde le Grand, Westbam, Bob Sinclar und Danny Avila verantwortlich.


Die Bilanz der Polizei: 45 Verhaftungen und ein schwer verletzter Nigerianer. 

Das größte Problem sei aber auch in diesem Jahr wieder der hohe Drogen- und Alkoholkonsum gewesen, schreibt die Kantonpolizei. Speziell wegen Alkohol-Missbrauchs hätten sich Dutzend überhaupt nicht mehr auf den Beinen halten können. Dass viele Behandlungen bereits in den Nachmittagsstunden notwendig waren, ließe darauf schließen, dass schon vor Beginn der Street Parade übermäßig Alkohol und/oder Drogen konsumiert wurden. Der Mischkonsum sei dabei besonders gefährlich. Bis zum Morgengrauen seien deshalb 139 Personen zur Behandlung und Überwachung in die Patientensammelstelle (NUK) überführt worden (Vorjahr 122). 

Aufgefallen sei auch die enorme Drogen-Vielfalt. 65 Personen haben das Angebot zum "Drug checking" genutzt. Das Resultat: Es wurde weniger falsches Ecstasy aufgedeckt als in den Vorjahren. Oft werden andere Arzneien als Ecstasy-Tabletten verkauft. 35 Prozent der getesteten Ware seien Pillen gewesen, 63 Prozent Pulver, vor allem Kokain und Amphetamin.

Der Abend und die Nacht der Street-Parade 2013 verliefen "größtenteils friedlich", wie die Zürcher Stadtpolizei mitteilte. Und das bei einer Masse von einer Millionen feierwütiger Menschen. Ist doch eigentlich ein passables Ergebnis. Getreu dem Motto "Dance for Freedom" also.

Fotos gibt es hier.

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