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Die abgedrehtesten Silvesterbräuche 2015/ 2016

Hier ist rote Unterwäsche Pflicht!

Auch wenn der Aberglaube bei vielen nur Spott und Hohn abwirft, sollte man doch überrascht sein, wie der ein oder andere von ihnen, gerade an Neujahr, sich alten Traditionen und Bräuchen bedient. Du wirst erstaunt sein, welche Rituale es in den unterschiedlichsten Ländern gibt.

In Italien heißt es bei den Frauen „Wer rote Unterwäsche trägt, dem beschert das Leben Glück“. Allerdings soll diese am 1. Januar nicht gewaschen und wiedergetragen, sondern weggeworfen werden.  Das soll Glück bringen, und wie man bekanntlich weiß, werden heiße Dessous und rote Unterwäsche gern von den Männern gesehen.

Spanien sowie Mexiko sind für ihre Päckchen mit zwölf Trauben bekannt. Bei jedem Glockenschlag wird eine der zwölf Trauben verspeist, wobei man bei jeder, einen Wunsch frei hat. Vielleicht geht bei so vielen Wünschen einer in Erfüllung?

Das argentinische Silvester steht unter dem Motto „Das alte Zeug muss raus!“. Damit sind sämtliche Unterlagen und Dokumente gemeint, die für das kommende Jahr keine Rolle mehr spielen. Wichtig ist, dass diese zerrissenen Papiere aus dem Fenster geworfen werden müssen, um sich sämtlicher Last zu entledigen.

Wer Silvester in Brasilien feiert, wird oft auf die Farbe Weiß stoßen.  Das Tragen weißer Kleidung steht für Unschuld, weiße Kerzen sind das Symbol für ein harmonisches Leben und rote Kerzen sollen demjenigen Glück in der Liebe zustehen.

In unseren Nachbarländern Frankreich und Belgien geht es sehr traditionell zu. Aus Funk und Fernsehen kennt man den Mitternachtskuss unter dem Mistelzweig. So geschieht es auch hier. Trubel, Jubel, Heiterkeit wird man hier nicht vorfinden, denn Silvester wird hier eher ruhig und entspannt gefeiert.

Glück spielt nicht nur in Italien, Spanien und Mexiko eine Rolle, sondern auch in Schottland. Hier ist es ganz wichtig, Männern mit Kilt, Whisky, Rosinenbrot und Kohle Eintritt zu gewähren. Diese lustigen und gut gelaunten Passanten bescheren Glück.

Wie sollte es auch anders sein, hebt sich die USA ab. Man kann nicht spezifisch sagen, welche Sitten und Traditionen hier angewendet werden, da diese von Region zu Region unterschiedlich sind. Eines ist aber auch hier gesagt: Mit Glück haben diese wiederum ebenfalls zu tun. Viele Menschen lieben es an Maskenbälle mit außergewöhnlicher Kleidung teilzunehmen. Das Glück soll übrigens in kreis-und ringförmigen Speisen enthalten sein.

In Japan findet vor Silvester der große Neujahrsputz statt. Es wird geschruppt und gewischt, denn das Haus muss sauber sein. Schlägt die Glocke dann endlich Mitternacht und es heißt „Das neue Jahr ist da“, folgen genau 108 Schläge der Uhr. Japaner wollen dadurch die 108 Begierden des Menschen und die 108 Übel vertreiben. 

Da Weihnachten in Russland erst am 6. Januar gefeiert wird, ist Silvester Teil der Vorweihnachtszeit und daher das wichtigste Fest des Jahres. Diese Zeit findet in familiäre Umgebung statt. Es wird zusammen der Weihnachtsbaum geschmückt und die Straßen von Russland so hell wie möglich erleuchtet.

Die Griechen haben eine ganz spezielle Art ins neue Jahr zu feiern. Ab dem 31. Dezember gilt hier "Zocken, was das Zeug hält". Ob Kartenspiele, Würfelspiele oder im Casino, alles ist erlaubt. Eine Summe im dreistelligen Millionenbereich wird jedes Jahr verzockt. Der Gewinner der Spiele wird 365 Tage Glück haben. Allerdings könnt das auch eine gute Erklärung für die Schuldenkrise sein, liebe Griechen.

Vielleicht waren ja ein paar lustige Ideen dabei, die du gerner an Silvester ausprobieren möchtest. Wir wünschen euch jedenfalls einen guten Rutsch - auf welche Weise auch immer.

Foto: happy new year. von Andy Black/Flickr. Lizenz: CC BY 2.0

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