Die Designer-Stadt Paris
Das sind die Trends 2021

Nachhaltig und ökologisch - die Mode im Wandel
Auf der Fashion Week in Paris wurde eines ganz deutlich: auch bei den großen Designern werden die Themen Nachhaltigkeit und Umwelt immer wichtiger. Dabei spielt die Auswahl der Materialien eine wichtige Rolle, Polyester oder Viskose wird oftmals aus recycelten Materialien gewonnen. Beim Label Chloe zum Beispiel ist der Denim recycelt und die Baumwolle sehr oft in Bio-Qualität. Aber nicht nur die Materialien sind ein wichtiges Thema, auch nachhaltige Zulieferer oder soziale Projekte in Schwellenländern sind für die Designer immer wichtiger. Gut so, denn das Thema Nachhaltigkeit sollte vor allem auch im Modebereich eine wichtige Rolle spielen.
Von eng bis weit - alles ist erlaubt
Es gab Zeiten, da wurde alles etwas enger getragen oder ein wenig weiter. Im Jahr 2021 aber kann man wohl beides tragen, zumindest erlebte man dies auf der Fashion Week in Paris. Wobei der Trend insgesamt schon zum etwas lässigeren Style geht. So können zum Beispiel Designer Shirts Damen zu einem lässigen Outfit kombiniert werden. Auch der Trend zur Daunenjacke bzw. allgemein zu weit geschnittenen Jacken verstärkt sich. Der Oversized-Look ist angekommen. Louis Vuitton verstärkt diesen Look noch auf eine andere Art und Weise. Die Schultern werden stark betont und breit inszeniert. Tüllröcke findet man ballonartig aufgeblasen. Balenciaga Sneakers Damen passen sehr gut zu diesem Look und unterstreichen zudem die Stärke der Frau.

Bild: Nissor Abdourazakov/ Pixabay
Das Weibliche wird wieder großgeschrieben
Lange hielt man sich damit zurück, jetzt ist das Thema aber wieder in aller Munde: die Weiblichkeit. Nicht nur in der Modebranche wird Weiblichkeit wieder großgeschrieben, auch in der Gesellschaft diskutiert man über die Geschlechter und Frauen werden selbstbewusster. Die Materialien ändern sich wenig, Denim oder Leder gibt es immer noch, aber die kleinen Dinge machen den Unterschied. Bei Hermes findet man einen Poncho mit Fransen, Christian Dior setzt auf Tailoring. Die moderne Frau zeigt sich damit wie erwähnt selbstbewusst, manchmal auch ein wenig provozierend. Givenchy zeigt freigelegte Brüste und wagt eine Grenzwanderung - aber genau das darf die Mode und die Frau von heute. Ach ja, das It-Piece ist übrigens das Kopftuch. Was für ein Comeback!
Baumwolle und vieles mehr
Wie bereits erwähnt, wird das Bewusstsein für Nachhaltigkeit immer wichtiger. Auch bei den Materialien selbst wird wieder experimentiert. Elegante und fließende Stoffe kombinieren sich mit robusten Materialien wie der Wollweste, Chanel holt den Tweed wieder auf den Laufsteg zurück. Wolle scheint allgemein ein echtes Comeback zu feiern. Jil Sander geht hier noch einen Schritt weiter und entwirft Röcke aus handgesponnener Wolle - Handarbeit der Extraklasse. Materialien werden wieder gemischt und doch sehr oft wieder neu verarbeitet. Außerdem spielen organische Materialien eine durchaus wichtige Rolle. Christian Dior verwendet Materialien wie Raffiabast und Sackleinen, mit denen neue Wege der Modewelt betreten werden dürften.
Bunt gemischt darf es sein
Erdige Farben sind schon länger im Trend und bestätigen dies auch wieder in Paris. Aber es wird wieder bunter in der Mode. Farben wie Rot, Gelb oder Orange kommen wieder, auch ein sattes Grün. So findet man bei Loewe zum Beispiel einen Ledermantel aus knalligem Gelb. Für den Einen ist das sicherlich gewagt, für den Anderen ein echtes Statement.
Fazit - Weiblichkeit und Nachhaltigkeit
Der Trend ist ganz klar: Schnitte zeigen Haut, verstärken den Körper der Frau oder lassen diesen mit auffallenden Farben erscheinen. Frau ist wieder Frau - und das ist auch gut so. Und ein weiterer echter Trend ist der Nachhaltigkeitsgedanke. Dieser dürfte mindestens genauso wichtig sein wie bestimmte Schnitte.