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Die Toten Hosen verschwinden mal kurz
„Wir gehen davon aus, dass wir...“

Traurig, aber wahr: Die Toten Hosen wollen sich für zwei Jahre zurückziehen. Nach dem vergangenen Jahr, welches sie als erfolgreichstes feiern durften, möchten Campino (51) und Co. die Bühne jetzt für eine Weile nicht mehr betreten. Haben die Hosen etwa die Hosen voll? Könnte es sein, dass der Druck ihnen zu hoch gewachsen ist? Nach fast 800.000 verkauften Alben sind die Jungs die absoluten Überflieger, was ihre bisherigen Erfolge angeht.
„Wir gehen davon aus, dass wir mindestens zwei Jahre Ruhe geben“, gestand der Frontsänger am Donnerstag in Düsseldorf. Zunächst aber steht das große Finale der einjährigen Tournee „Krach der Republik“, die durch mehr als 40 Städte ging, am Freitag und Samstag vor 90 000 Zuschauern an.
Außerdem steht ihnen noch eine große Herausforderung bevor: Die für ihr bissiges Image bekannte Band will sich mit Klassik anfreunden. Gemeinsam mit dem Sinfonieorchester der Robert Schumann Hochschule spielen Die Toten Hosen vom 19. bis 21. Oktober in der Düsseldorfer Tonhalle Musik von Komponisten, die von den Nationalsozialisten geächtet worden waren.
Aber was für Gründe hat diese Pause eigentlich? Die Toten Hosen sind doch auch nur Menschen. Sie wollen mehr Zeit mit sich und ihren Lieben verbringen. „Unsere Freunde und Verwandte sind in den letzten drei Jahren zu kurz gekommen, weil auch die Arbeit an dem Album sehr intensiv war“, erklärt Campino. Verständlich. Sohnemann und der Rest der Familie vermissen ihn bestimmt schon. Ungefährlich ist so eine Tournee nämlich auch nicht. In Bielefeld hat sich Campino eine Fingerkuppe und ein kleines Stück seines Knochens abgerissen, indem er eine schwere Eisentür hinter sich zuzog und leider seine Finger vergessen hatte rechtzeitig wegzuziehen. Man könnte das als Zeichen von Unkonzentration deuten, war aber wahrscheinlich nur eine tollpatschige und schmerzvolle Aktion des Sängers. Aber auch Gitarren- und Basssaiten mussten während der Tournee dran glauben.
Die aus Düsseldorf kommende Band hat nun eine Geschichte von 30 Jahren hinter sich. Da ist eine zweijährige Pause wohl verdient.
Fotos: flickr.com/usfotografie
Die aus Düsseldorf kommende Band hat nun eine Geschichte von 30 Jahren hinter sich. Da ist eine zweijährige Pause wohl verdient.
Fotos: flickr.com/usfotografie
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