Thema: Disco
ELECTRIC DISCO - The Disco Boys + Gimbels B-Day Floor

Wenn das Hamburger DJ-Duo The Disco Boys hinter den Plattentellern
steht, darf man sich auf eine exzessive Partynacht freuen. Jedes
Wochenende legen sie in den angesagtesten Clubs und bei den größten
Events in ganz Deutschland auf. Genervt vom uninspirierten Gedöns ewig
gleicher Techno-Beats stiegen die beiden kurzerhand ins Showbiz ein.
Mit durch- schlagendem Erfolg: Als The Disco Boys traten sie einen
unerwarteten Siegeszug an, indem sie fluffige House-Beats mit mächtig
groovenden 70er-Disco-Samples mixten. Bis heute ist das die Quintessenz
ihres Schaffens. Wo sie mit ihren Plattencases auftreten, da brennt die
Hütte, ist eine exzessive Partynacht vorprogrammiert - kein Wunder,
dass sie fast ein Jahr im Voraus ausgebucht sind.
DIE MISSION DER DISCO BOYS: The Disco Boys sehen sich in dieser Tradition. Sie waren 1995 mit die ersten in Deutschland, die konsequent original Disco Vinyl mit aktueller House Music gemixt haben. Ihr Indikator ist die Tanzfläche. Wenn es dort nicht abgeht, sind sie nicht zufrieden. Auch stehen die beiden nicht still hinter den Technics 1210ern. Stets im Partnerlook, mit gewagter Frisur und Sonnenbrille animieren sie allein schon durch ihre pure Anwesenheit. Raphael und Gordon verstehen sich nicht als gesichtslose DJs sondern als Entertainer, die das Publikum mitreißen und zu Jubelstürmen bewegen. Mittlerweile sind sie aus der deutschen Clublandschaft nicht mehr wegzudenken. Egal, wo sie auflegen, die Läden platzen aus allen Nähten.
LEN FAKI
Als Len Faki 2003 von Süddeutschland nach Berlin zog, konnte er bereits auf Jahre fruchtbarer Produktivität und dem Mangement zweier hoch angesehenen Techno Labels Monoid und Feis zurückblicken. Sein Umzug nach Berlin markierte einen entscheidenden Wendepunkt in seiner Karriere. Mit dem Plattenlabel Len Series gründete er eine unabhängige Plattform für seine Idee von Techno. Das Konzept, inklusive Sublabels, erlaubt es ihm, musikalische Tiefen künstlerisch frei zu erforschen. Seine starken Gastspiele im ehemaligen Ostgut führten letztendlich zu einer Residency im neuen Berghain. Diese neue Position befeuerte seinen offengeistigen Ansatz sowohl als DJ, als auch als Produzent. Seine charakteristischen, extra langen DJ-Sets führten ihn zu neuer Vielfalt an Sounds und Stilen und versorgen ihn konstant mit Inspiration. Alle drei Monate veranstaltet Len im Berghain seine Podium-Nacht, zu dem er Kollegen aus aller Welt einlädt. Hieraus resultierte nichtzuletzt sein gleichnamiges Sublabel Podium, auf dem z.B. Raudive (aka Oliver Ho), Shinedoe, Tony Rohr und 2000 And One veröffentlichten. Das Labeldebüt fand sich umgehend in den Plattenkisten so namhafter DJs wie Luke Slater, Ivan Smagghe und Sven
Väth wieder. Sein anderes Label, Figure, diente bisher vornehmlich seinen eigenen Produktionen, oder Remixen befreundeter Künstler. Podium hingegen sieht nicht nur die Veröffentlichung eigener Tracks, sondern auch die befreundeter Produzenten vor. Es ist eine offene Plattform, die sich unterschiedlicher Spielarten elektronischer Musik annimmt: schon eindeutig auf den Technofloor fokussiert, aber mit dem von Len auch gelebten Facettenreichtum. Dazu passt auch, dass Len nach einer kurzen Pause das Label Figure im Sommer 2007 mit einem breit gefächertem Repertoire aufleben lässt: mit Remixes von u.a. Luke Slater und Radioslave möchte er auch hier in Zukunft
Artist-orientierter arbeiten. Auch für das Berghain-Plattenlabel Ostgut Ton hat Len eine Platte produziert (Rainbow Delta/Mekong Delta), die von sämtlichen DJs weltweit gespielt und von Jerome Sydenham und Adam Beyer geremixt wurde. Auf der Platte nimmt er ganz bewusst Bezug auf seine monatlichen Sets im Berghain, die meist gegen 7 Uhr Sonntagmorgens anfangen und bis in den Nachmittag hinein gehen. Sein kommunikativer DJ-Style machen Len Faki zu einem wahren Gentleman hinter den Decks. Seine Sets sind kraftvoll, abwechslungsreich und nicht nur einem Sub-Genre verpflichtet. Das Kombinieren ist ihm extrem wichtig, seine Fingerspitzen sind dabei
wie Sensoren auf der Richter-Skala, die Ausbrüche auf der Tanzfläche sowohl vorausahnen als auch auslösen können. Ein Phänomen, das man nicht nur in Berlin, Brasilien, Spanien, Japan oder Belgien erleben kann.
MARCEL FENGLER
Die musikalischen Einflüsse von Marcel Fengler gestalteten sich zweigleisig. Seine frühe Jugend ist Hip Hop geprägt. Crews wie NWA, Gang Starr, Tribe Called Quest etc. zählten zu seinen unbedingten Helden. Diese musikalische Seite hat er bis heute erhalten und legt auch im privaten Kreise hier und da HipHop auf. Die elektronische Seite wurde durch die Cluberfahrungen (z.B. dem E-Werk) der aufstrebenden Technokultur in Berlin der frühen 90er Jahre geprägt. Insbesondere die schweren progressiven Synth- und Acid-Sounds dieser Zeit üben bis heute eine gewisse Magie auf ihn aus. Da die musikalische Bandbreite heute größer ist denn je, kommt es für mich darauf an, in welchem Zusammenhang ich Musik spiele. Deshalb kann ich mich für eher traditionelle Labels wie Planet E, M-Plant und Internal oder Künstler wie Ron Trent, Kenny Larkin, Kevin Sounderson und Chez Damier heute noch genauso begeistern, wie für die aktuelleren Acts wie Sleeparchive oder Lessissmore.Seit Mitte der 90er Jahre spielte er im Jugendclub Club im Park in Fürstenwalde, wo er später mit Marcel Dettmann diePartyreihe SC 93 veranstaltete, ab 1997 legte er auch u.a. im Tresor in Berlin auf, seit der Berghain Eröffnung gehört er zum festen Resident-Stamm auf dem großen Techno-Floor.Wichtig ist für mich, dass die Musik eine Art Geschichte erzählt und das mittels möglichst großer Vielfalt an Style und Alter.Deswegen favorisiere ich aufbauende Sets mit schönen Spannungsbögen, die abwechslungsreich sind und sich dannwellenförmig durch den Abend schlängeln.
DIE MISSION DER DISCO BOYS: The Disco Boys sehen sich in dieser Tradition. Sie waren 1995 mit die ersten in Deutschland, die konsequent original Disco Vinyl mit aktueller House Music gemixt haben. Ihr Indikator ist die Tanzfläche. Wenn es dort nicht abgeht, sind sie nicht zufrieden. Auch stehen die beiden nicht still hinter den Technics 1210ern. Stets im Partnerlook, mit gewagter Frisur und Sonnenbrille animieren sie allein schon durch ihre pure Anwesenheit. Raphael und Gordon verstehen sich nicht als gesichtslose DJs sondern als Entertainer, die das Publikum mitreißen und zu Jubelstürmen bewegen. Mittlerweile sind sie aus der deutschen Clublandschaft nicht mehr wegzudenken. Egal, wo sie auflegen, die Läden platzen aus allen Nähten.
LEN FAKI
Als Len Faki 2003 von Süddeutschland nach Berlin zog, konnte er bereits auf Jahre fruchtbarer Produktivität und dem Mangement zweier hoch angesehenen Techno Labels Monoid und Feis zurückblicken. Sein Umzug nach Berlin markierte einen entscheidenden Wendepunkt in seiner Karriere. Mit dem Plattenlabel Len Series gründete er eine unabhängige Plattform für seine Idee von Techno. Das Konzept, inklusive Sublabels, erlaubt es ihm, musikalische Tiefen künstlerisch frei zu erforschen. Seine starken Gastspiele im ehemaligen Ostgut führten letztendlich zu einer Residency im neuen Berghain. Diese neue Position befeuerte seinen offengeistigen Ansatz sowohl als DJ, als auch als Produzent. Seine charakteristischen, extra langen DJ-Sets führten ihn zu neuer Vielfalt an Sounds und Stilen und versorgen ihn konstant mit Inspiration. Alle drei Monate veranstaltet Len im Berghain seine Podium-Nacht, zu dem er Kollegen aus aller Welt einlädt. Hieraus resultierte nichtzuletzt sein gleichnamiges Sublabel Podium, auf dem z.B. Raudive (aka Oliver Ho), Shinedoe, Tony Rohr und 2000 And One veröffentlichten. Das Labeldebüt fand sich umgehend in den Plattenkisten so namhafter DJs wie Luke Slater, Ivan Smagghe und Sven
Väth wieder. Sein anderes Label, Figure, diente bisher vornehmlich seinen eigenen Produktionen, oder Remixen befreundeter Künstler. Podium hingegen sieht nicht nur die Veröffentlichung eigener Tracks, sondern auch die befreundeter Produzenten vor. Es ist eine offene Plattform, die sich unterschiedlicher Spielarten elektronischer Musik annimmt: schon eindeutig auf den Technofloor fokussiert, aber mit dem von Len auch gelebten Facettenreichtum. Dazu passt auch, dass Len nach einer kurzen Pause das Label Figure im Sommer 2007 mit einem breit gefächertem Repertoire aufleben lässt: mit Remixes von u.a. Luke Slater und Radioslave möchte er auch hier in Zukunft
Artist-orientierter arbeiten. Auch für das Berghain-Plattenlabel Ostgut Ton hat Len eine Platte produziert (Rainbow Delta/Mekong Delta), die von sämtlichen DJs weltweit gespielt und von Jerome Sydenham und Adam Beyer geremixt wurde. Auf der Platte nimmt er ganz bewusst Bezug auf seine monatlichen Sets im Berghain, die meist gegen 7 Uhr Sonntagmorgens anfangen und bis in den Nachmittag hinein gehen. Sein kommunikativer DJ-Style machen Len Faki zu einem wahren Gentleman hinter den Decks. Seine Sets sind kraftvoll, abwechslungsreich und nicht nur einem Sub-Genre verpflichtet. Das Kombinieren ist ihm extrem wichtig, seine Fingerspitzen sind dabei
wie Sensoren auf der Richter-Skala, die Ausbrüche auf der Tanzfläche sowohl vorausahnen als auch auslösen können. Ein Phänomen, das man nicht nur in Berlin, Brasilien, Spanien, Japan oder Belgien erleben kann.
MARCEL FENGLER
Die musikalischen Einflüsse von Marcel Fengler gestalteten sich zweigleisig. Seine frühe Jugend ist Hip Hop geprägt. Crews wie NWA, Gang Starr, Tribe Called Quest etc. zählten zu seinen unbedingten Helden. Diese musikalische Seite hat er bis heute erhalten und legt auch im privaten Kreise hier und da HipHop auf. Die elektronische Seite wurde durch die Cluberfahrungen (z.B. dem E-Werk) der aufstrebenden Technokultur in Berlin der frühen 90er Jahre geprägt. Insbesondere die schweren progressiven Synth- und Acid-Sounds dieser Zeit üben bis heute eine gewisse Magie auf ihn aus. Da die musikalische Bandbreite heute größer ist denn je, kommt es für mich darauf an, in welchem Zusammenhang ich Musik spiele. Deshalb kann ich mich für eher traditionelle Labels wie Planet E, M-Plant und Internal oder Künstler wie Ron Trent, Kenny Larkin, Kevin Sounderson und Chez Damier heute noch genauso begeistern, wie für die aktuelleren Acts wie Sleeparchive oder Lessissmore.Seit Mitte der 90er Jahre spielte er im Jugendclub Club im Park in Fürstenwalde, wo er später mit Marcel Dettmann diePartyreihe SC 93 veranstaltete, ab 1997 legte er auch u.a. im Tresor in Berlin auf, seit der Berghain Eröffnung gehört er zum festen Resident-Stamm auf dem großen Techno-Floor.Wichtig ist für mich, dass die Musik eine Art Geschichte erzählt und das mittels möglichst großer Vielfalt an Style und Alter.Deswegen favorisiere ich aufbauende Sets mit schönen Spannungsbögen, die abwechslungsreich sind und sich dannwellenförmig durch den Abend schlängeln.
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