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Festivals stören Sonntagsruhe?
Geht's eigentlich noch?

In Sennestadt liebt man die Sonntagsruhe. Doch Die Bürger der Kleinstadt fühlen sich gestört. Der Grund: Festivals: „Viele Anrufe und Resonanzen von Sennestädter Bürgern hätten gezeigt, dass ausgedehnte Wohn- und Erholungsbereiche unseres Stadtteils durch die Festivalserie unter Beeinträchtigung zu leiden hätten", schreibt die Senne Rundschau.
Auch die Politik steht zur Sonntagsruhe: „Mancher hält unsere Ansicht vielleicht für verstaubt - aber die wenigen wettermäßigen schönen Sonntage, die man draußen verbringen kann, mit Technogewummer zu begleiten, ist auch nicht zeitgemäß", so CDU Vorstandsmitglied Frank Sprungmann. Jetzt müsse man den „Vor- und Nachteilen für die Menschen vor Ort bzw. nach dem Risiko für das Umfeld“ auf den Grund gehen. Dabei finden ortsnahe Festivals wie „Leises Rauschen“ oder „Charli Suessens Affenzirkus“ fern ab von Wohngebieten statt. Die Location herfür liegt sogar mitten in einem Industriegebiet. Was kann also die Lösung fürbei Seiten sein?
Eine Variante hätte man sich schon überlegt: Alkoholfrei Festivals! Auch eine Reduzierung auf weniger Festivals könnte eine mögliche Lösung sei. Denn CDU Vorstandsmitglied Annette Dehmel erscheinen fünf Festival-Termine zu viel. Und man sieht sogar Gefahr für andere Veranstaltungen: „Zu bedenken sei auch, ob eine Überversorgung bzw. Konkurrenz zu Traditionsveranstaltungen zu befürchten sei [...]“.
Tja, Schützenverein wohl vor Jugendevent? Was meint ihr?
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