Thema: Trend

Gefährlicher Trend: „Sturztrinken“

Eine Flasche Schnaps in einer Stunde.

Wenn man innerhalb von kürzester Zeit eine Flasche Hochprozentiges herunterkippt, dann nennt man das „Sturztrinken“ oder englisch „Bingedrinking“. Viele Jugendliche trinken sich so regelrecht bewusstlos. Mitarbeiter des Suchtpräventionsprojekts „Halt“ der Caritas warnen vor dem besorgniserregenden Trend.

98 Mal wurden in diesem Jahr bislang unter 18-Jährige mit Alkoholvergiftung allein in die Notaufnahme der Augsburger Klinik eingeliefert. Die Dunkelziffer der Bingedrinking-Opfer ist sicher sehr viel höher. Der höchste in diesem Jahr bei einem Jugendlichen gemessene Promille-Wert betrug ganze 3,7. Bei manchen hätte ein derartig hoher Blutalkohol-Wert schon zum Tode geführt. 


Vielen der Jugendlichen, die derart abstürzen, dass sie das Bewusstsein verlieren, oder gar in der Klinik landen, ist der
Vorfall im Nachhinein peinlich. Da wird in der Regel nicht etwa mit dem Trinkvermögen angegeben, wie ja oft angenommen wird. Daher setzen Caritas und Streetworker auch genau hier an. Man versucht, den Jugendlichen direkt nach dem Vorfall ins Gewissen zu reden. 

Viele der Jugendlichen haben wenig Erfahrung mit Alkohol, überschätzen sich maßlos.
Wenn in so kurzer Zeit hochprozentiger Alkohol verzehrt wird, tritt die Wirkung erst zeitverzögert auf, wodurch zu spät gemerkt wird, wann man besser hätte aufhören sollen.

Wie bei allem gilt natürlich auch bei Alkohol: am besten nur in Maßen. In der Klinik aufzuwachen macht ja im Nachhinein auch keinen Spaß.


Bildquelle: flickr.com / brosner

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