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Gefahr Electro-Festivals
Muss man sich vor Sex, Drugs und EDM fürchten?
Wieder einmal stehen EDM-Festivals in der Kritik. Jüngst wurden sogar Stimmen laut, die über ein Verbot der Festivals nachdenken. Grund dafür ist der Tod von Kimchi Truong, einer Besucherin des Coachella Festivals 2014. Dabei sind Todesfälle auf Großveranstaltungen keine Seltenheit. Drogen, Alkohol und andere Gefahren, die leider nicht vorhersehbar sind, machen immer wieder Stimmung gegen das Feiern unter freiem Himmel. Die Schuldigen: Natürlich die Veranstalter.
Immer wieder kommt es unter Festivalbesuchern zu übermäßigem Drogen- und Alkoholkonsum. Das eigene Limit wird überschritten, Grenzen werden ausgetestet, was nicht wenige junge Menschen bereits das Leben kostete. Allein im Jahr 2013 machte das Wacken Open Air und die Ruhr in Love schlimme Schlagzeilen mit Todesbekundungen. Ein 29-Jähriger habe dabei nach der in Oberhausen stattfindenden Veranstaltung einen gefährlichen Drogencocktail nicht überlebt. Auch auf dem Electric Zoo Festivals kamen zwei Besucher wegen einer Überdosis ums Leben. Nachdem es nun auch beim Coachella Festival, dass für seine zahlreichen Promi-Besucher bekannt ist, zu einem Todesfall kam, scheint erneut eine hitzige Diskussion darüber entfacht zu sein, wie gefährlich EDM-Festivals wirklich sind.
Im Mittelpunkt steht dabei der aktuelle Konsum der Droge MDMA, auch bekannt als „Molly“. Gerade diese Droge soll auf Electro-Festivals stark konsumiert werden und in Zusammenhang mit vielen Todesfällen stehen. Ganz besonders in der EDM-Szene, heißt es laut Blogger browardpalmbeach.com. Fragen wie „Wie sicher sind Festivals? Sollten sie ganz abgeschafft werden? Oder sollten wir nur froh sein, dass es nicht noch mehr Todesopfer gibt?“. Aber ist es wirklich fair, die Schuld auf die Festivals, statt auf die Konsumenten zu schieben?
Obwohl Sicherheitsbeamte und Ordner permanent im Einsatz sind, um Schlimmeres wie Vergiftungen oder Volltrunkenheit zu vermeiden, bleibt am Ende jeder Festivalbesucher für sich selbst verantwortlich. Die Behauptung, dass Drogen nur zu elektronischen Festivals konsumiert werden, ist schlichtweg falsch! Denn schon zu Zeiten der „Rolling Stones“ und „The Doors“ waren illegale Substanzen die Tourbegleiter Nummer Eins. Und das nicht nur hinter und auf der Bühne, sondern vor Allem im Publikum. Den Konsum von Drogen rein auf elektronische Festivals zu beschränken, ist eine absolut beschränkte Sicht der Dinge und sollte dringend erweitert werden! Oder was meint ihr?
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Foto: Thomas Hawk via Flickr