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Grimes-Skandal: Trash-Pop auf Techno-Party

Richie Hawtin holt Pop-Göre nach Ibiza.

Einschlägige Magazine und Blogs berichteten schon darüber: den "Grimes-Skandal" bei Boiler Room TV. Grimes ist eine kanadische Sängerin, Stilrichtung: Electro-Pop. Bereits im vergangenen Jahr bekam sie eine Art "Wild Card", um bei einer von Richie Hawtins Enter.Partys auf Ibiza als Gast-DJ aufzulegen. Schon damals zeigten sich viele empört. Doch als Grimes vor zwei Tagen erneut ein Gastspiel auf der weißen Insel gab und Boiler Room TV das Spektakel auch noch live übertragen hatte, da war es um die zahlreichen Minus-Label-Fans gänzlich geschehen. Der Skandal nahm seinen Lauf.

Was die Leute erwarten, wenn sie zu Richie Hawtins Enter.Events pilgern, ist klar: elektronische Tanzmusik par Excellence. So auch am 14. August, immerhin zierten neben Grimes noch Nina Kraviz und Richie Hawtin selbst das Line-Up. Als Grimes schließlich munter mit ihrem iPod den Anfang machte, dabei sichtlich Spaß hatte, lustig eine Bierdose auf den Plattentellern rotieren ließ und schlussendlich noch Mariah Careys “All I Want for Christmas Is You” und "We're going to Ibiza" von den Vengaboys abfeuerte, stoß das auf harte Kritik. 

Es hagelte Beschimpfungen via Facebook.
347 Kommentare befinden sich mittlerweile unter dem Post. "Was ein Scheiß!!", "Ist das ein Scherz?" oder "WTF! Das ist die Barbie der Teletubbies!" sind dabei noch die Harmlosen. Die "Bitch" solle endlich die Bierdose von den Plattentellern nehmen und und und. Auf Twitter ging es ähnlich heiß her. Einige befürworten das Set natürlich auch, fanden es sogar richtig gut. Grimes selbst geht locker mit der Kritik um. Sie zwitschert:

Klar. Man könnte die verärgerten User zurecht als "Musik-Nazis" deklarieren, keine Frage. Auf der anderen Seite passt das "DJ-Set" wahrhaftig nichts ins musikalische Konzept der Enter.Events. Trash-Pop auf einer Techno-Party? Schon komisch. Oder denken viele einfach viel zu engstirnig? Obwohl alle doch immer so "open minded" sein wollen.

Foto: Boilerroom TV

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