Themen: Sendung, Kebekus, WDR, Video
Kebekus-Zensur: Skandal beim WDR?
"Kirchen-Rap" wird nachträglich gestrichen.
Carolin Kebekus ist bekannt für ihr loses Mundwerk. Vor dreieinhalb Monaten wurde einer ihrer Beiträge für die „Heute Show“ , in dem sie sich bei einer Pressekonferenz der deutschen Bischöfe als Päpstin bewarb, von einem Sprecher der Konferenz stark kritisiert. Jetzt versetzt sie der Kirche erneut einen Seitenhieb: In ihrem „Kirchen-Rap“-Video übt sie satirisch, teilweise aber sehr heftig Kritik. Das Resultat: Das Video wurde kurzfristig aus der ersten Folge „Kebekus!“ entfernt.
Diesen Mittwochabend soll die erste Folge der neuen Sendung von Carolin Kebekus auf Einsfestival ausgestrahlt werden. Der ARD-Kanal wirbt um junges Publikum. Daher sollte „Kebekus!“ Teil des neuen „Pop-Mittwochs“ werden. Das „erste wirklich subjektive Gesellschaftsmagazin im deutschen Fernsehen“, so wurde geworben.
Das „Kirchen-Rap“-Video, welches Teil der ersten Sendung von „Kebekus!“ sein sollte, ging dem verantwortlichen Sender WDR, jedoch zu weit. Man wolle keine „religiösen Gefühle“ der Zuschauer verletzten, teilte 1live-Programmchef Joachim Rausch dem Medienmagazin DWDL.de mit und versucht so den kurzfristigen Rückzieher des WDR zu rechtfertigen.
Die Macher der Sendung jedoch sprechen von „vorzeitiger Zensur“ des WDR aus Angst vor Beschwerden der katholischen Kirche. Auch Carolin Kebekus ist sauer über die „Zensur“ ihrer Sendung. Dienstagabend war sie zu Gast bei Stefan Raabs „TV Total“ und hielt mit ihrem Ärger nicht hinter dem Berg, sondern distanzierte sich von der Sendung: „Brauchen sie nicht gucken, ist völlig verstümmelt“, so die Komikerin.
Das war wohl vorerst die letzte Zusammenarbeit mit dem Jung-Sender Einsfestival. Auf Raabs Nachfrage, ob sie es sich mit solchen Äußerungen nicht mit dem ARD verderbe, antwortete die Komikerin ganz ironisch: „Och echt? Das tut mir jetzt leid. Wir hatten eigentlich vor, mehrere Sendungen zu machen. Aber jetzt bleibt es natürlich bei der einen.“
Das „Kirchen-Rap“-Video, welches Teil der ersten Sendung von „Kebekus!“ sein sollte, ging dem verantwortlichen Sender WDR, jedoch zu weit. Man wolle keine „religiösen Gefühle“ der Zuschauer verletzten, teilte 1live-Programmchef Joachim Rausch dem Medienmagazin DWDL.de mit und versucht so den kurzfristigen Rückzieher des WDR zu rechtfertigen.
Die Macher der Sendung jedoch sprechen von „vorzeitiger Zensur“ des WDR aus Angst vor Beschwerden der katholischen Kirche. Auch Carolin Kebekus ist sauer über die „Zensur“ ihrer Sendung. Dienstagabend war sie zu Gast bei Stefan Raabs „TV Total“ und hielt mit ihrem Ärger nicht hinter dem Berg, sondern distanzierte sich von der Sendung: „Brauchen sie nicht gucken, ist völlig verstümmelt“, so die Komikerin.
Das war wohl vorerst die letzte Zusammenarbeit mit dem Jung-Sender Einsfestival. Auf Raabs Nachfrage, ob sie es sich mit solchen Äußerungen nicht mit dem ARD verderbe, antwortete die Komikerin ganz ironisch: „Och echt? Das tut mir jetzt leid. Wir hatten eigentlich vor, mehrere Sendungen zu machen. Aber jetzt bleibt es natürlich bei der einen.“
Laut Joachim Rausch, müsse ein junger Sender wie Einsfestival zwar an Grenzen gehen, sie jedoch nicht überschreiten, weshalb sich die Redaktion gegen den „Kirchen-Rap“ entschieden hätte und die Sendung nun geschnitten werde.
Liegt der Skandal tatsächlich beim WDR?
Die Frage ist nur, ob Carolin Kebekus mit ihrem satirischen Video wirklich Grenzen überschreitet oder nur in ihrer üblichen direkten, ironischen Art die katholische Kirche in Frage stellt? Hier scheiden sich die Geister. Ein Facebook-Nutzer äußert sich: „Das Video war meiner Meinung nach nicht zu heftig. Sie persiflierte was man aus der Kirche mitbekommt. Wenn das wem Tu hart ist, wie sieht derjenige dann die traurige Realität dahinter? Der WDR zieht die Scheuklappen auf, wie Raab angedeutet hat und tut lieber auf heile Welt anstatt die Realität humoristisch anzudeuten. Der Skandal liegt beim WDR, nicht bei Kebekus.“
Die Frage ist nur, ob Carolin Kebekus mit ihrem satirischen Video wirklich Grenzen überschreitet oder nur in ihrer üblichen direkten, ironischen Art die katholische Kirche in Frage stellt? Hier scheiden sich die Geister. Ein Facebook-Nutzer äußert sich: „Das Video war meiner Meinung nach nicht zu heftig. Sie persiflierte was man aus der Kirche mitbekommt. Wenn das wem Tu hart ist, wie sieht derjenige dann die traurige Realität dahinter? Der WDR zieht die Scheuklappen auf, wie Raab angedeutet hat und tut lieber auf heile Welt anstatt die Realität humoristisch anzudeuten. Der Skandal liegt beim WDR, nicht bei Kebekus.“
Ein anderer wiederum: „Was ich aber sagen muss: Obwohl ich kein bisschen religiös bin und mein Humor auch relativ derbe ist, ging mir das mit dem Clip doch ein kleines bisschen zu weit. immerhin steht sie da in der Kirche, lutscht Gotteskreuze und singt im selben Atemzug sinngemäß ‚Preiset den Herrn‘.“
Klar ist jedenfalls, dass die Aufregung rund um das Video, welches auf YouTube zu finden ist, der neuen "zensierten" Sendung etwas zusätzliche PR eingebracht hat.
Dieses Video will der WDR nicht senden:
Dieses Video will der WDR nicht senden:
Bildquelle: Screenshot YouTube
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