Thema: Sex

Kiffer-Nonnen: In diesem Orden dreht sich alles um Gras

Amen, Schwestern!

Quelle: guruXOX/Shutterstock

Kiffen und Kloster sind zwei Dinge, die man nicht unbedingt miteinander in Verbindung bringt. Denn die einzigen Kräuter, die man hinter den sakralen Mauern vermutet, sind Weihrauch und Myrrhe. Doch bei den Sisters of the Valley in Kalifornien geht es weniger ums Heiligsein, sondern hauptsächlich ums Highsein.

Bei den Schwestern des Tales, wie der Ordensname übersetzt heißt, handelt es sich allerdings nicht um Nonnen in klassischen Sinne. Die Gründerinnen sind drei Karrierefrauen, die in ihrem früheren Leben ganz normale Jobs hatten. Da sie sich selbst als Beginen-Gemeinschaft verstehen, legen sie kein Gelübde ab und sind auch nicht im Kloster "gefangen". „Als der US-Kongress im Oktober 2011 erklärte, Pizza sei ein Gemüse, erklärte ich mich zur Nonne“,, erinnert sich Schwester Kate, die die Gruppe ins Leben rief. Schon vorher war sie Teil einer Gruppe, die sich die Vorteile von medizinischem Cannabis zunutze machte. Doch nach drei Jahren verließ Kate das Projekt wieder, um sich auf die Entwicklung neuer Produkte zu konzentrieren.

 
 
 
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Schließlich fand sie in Freya und Claire zwei Gleichgesinnte und die drei gründeten 2015 die Firma Sisters of the Valley. Dabei ging es ihnen von Anfang an nicht (nur) um ihr privates Kiffer-Vergüngen, sondern darum, qualitativ hochwertige Pflanzen anzubauen und daraus Heil- und Hilfsmittel für kranke Menschen herzustellen. Zudem brachten alle drei umfangreiches Wissen aus ihren alten Berufen mit. Schwester Kate hat einen Abschluss in Wirtschaftspädagogik von der Universität Wisconsin und hat viele Jahre in der Kreditkarten- und Telekommunikationswirtschaft gearbeitet. Schwester Claire kommt aus der Börsen- und Bankenbranche und Schwester Freya hat einen Abschluss in Ganzheitlicher Medizin vom Global College of Natural Medicine in Santa Cruz.

 
 
 
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Rein rechtlich gesehen, bewegt sich der alternativ angehauchte Schwesternordnen in einer Grauzone. Denn trotz offizieller Geschäftslizenz, versuchen die örtlichen Behörden, den medizinischen Cannabisanbau zu verbieten. Doch der Erfolg gibt den Schwestern Recht und zu ihren Käufern gehören Stammkunden aus aller Welt, wie Männersache schreibt. Und diese kaufen am liebsten drei Produkte: eine Cannabidiol-Salbe, die z.B. gegen Migräne, Hautausschlag und Schlafstörungen helfen soll, außerdem ein Öl und eine Tinktur, beide enthalten ebenfalls Cannabidiol. Die Tinktur soll sogar gegen Angstzustände helfen. Allein diese drei Artikel machen etwa 95 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

 
 
 
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Für die Zukunft plant Schwester Kate eine weltweite Expansion. Ob das irgendwann einmal der Fall sein wird, kann man derzeit nicht absehen. Doch die Voraussetzungen werden überall auf der Welt besser und immer mehr Schmerzpatienten und andere Schwerkranke profitieren von der Wirkung der Hanf-Pflanze bzw. entsprechender Produkte. Und bis sie auch den Rest der Welt von ihrem Glauben überzeugt haben, gönnen sich die Sisters of the Valley noch den einen oder anderen Joint.

 
 
 
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