Themen: NRW, rauchen, Polizei, Jugend, shisha, Tabak
Krebserregende Stoffe in Shisha-Tabak gefunden
92 Kilogramm von Polizei sichergestellt.

Sie schmecken nicht nur nach Tabak, sondern auch nach Apfel, Kirsche oder anderen süßen Versuchungen. Shishas liegen seit Jahren vor allem bei Jugendlichen voll im Trend und unterliegen wie auch Zigaretten einer strengen Tabakverordnung. Regelmäßig werden Shisha-Bars, Shops, Kioske und andere Verkaufsstellen überprüft, um sicherzustellen, dass die unterschiedlichen Tabaksorten keine schädlichen Inhaltsstoffe enthalten.
In Dortmund und Siegen wurden bei einer solchen Überprüfung jetzt 92 Kilo Tabak beschlagnahmt, weil die verkaufte Ware mit Melasse (dunkelbrauner Zuckersirup) und krebserregendem Glycerin versetzt war. Beide Stoffe bewirken, dass der Rauch während des Konsums nicht so stark im Hals kratzt. Laut Tabakverordnung sind fünf Prozent Glyceringehalt im Tabak erlaubt und unbedenklichen. Die beschlagnahmten Waren hingegen lagen deutlich über diesem Wert und wurden darüber hinaus auch nicht versteuert.
Insgesamt wurden rund 54 Shisha-Cafés im Ruhrgebiet überprüft. Bei gerade einmal fünf davon wurde kein Verstoß festgestellt. Polizei und Zoll wollen den Handel mit dem Shisha-Tabak jetzt noch genauer unter die Lupe nehmen.
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