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Land NRW unterstützt GEMA-Alternative "C3S"
GEMA bezweifelt die Konkurrenzfähigkeit.

Einen kleinen Haken hat die Sache: Die C3S Initiative kann sich erst dann wirklich über die Förderungsgelder aus dem Innovationswettbewerb „Digitales Medienland NRW“ freuen, wenn die gleiche Summe selbst eingespielt werden kann. Das ist nämlich die Voraussetzung dafür, dass die GEMA-Alternative das Geld erhält.
Bisher konnte C3S bereits rund 100.000 Euro durch Spenden und eine Crowdfunding-Kampagne sammeln. Sobald auch die restlichen 100.000 Euro zusammen kommen und der Förderungsbetrag damit ausgeschüttet wird, will man die Gründung der Creative Commons Collecting Society als eine Europäische Genossenschaft offiziell machen.
„Die GEMA steht dem Projekt der C3S offen und konstruktiv gegenüber. Vor einer Konkurrenz durch die C3S fürchten wir uns nicht. Da die weit überwiegende Zahl unserer Rechteinhaber eine Vergütung für die Nutzung ihrer Werke bevorzugt, gehen wir nicht davon aus, dass die Vergabe von CC-Lizenzen zum Standard wird. Da die C3S im Grundsatz auf dem Konzept der CC-Lizenzen beruht, sehen wir die C3S auch nicht als echte Alternative zur GEMA.“Dabei scheint die GEMA allerdings den Sinn von C3S nicht ganz verstanden zu haben. Denn die richtet sich an noch unbekannte Künstler, die „Creative Commons“, also freie Lizenzen, erhalten, um einzelne Lieder offiziell und für nicht-kommerzielle Zwecke zum Download anzubieten, um sich so selbst zu promoten.