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Magdalena und Yaam kämpfen um Bleibe
Es geht um mehr!

Die Clubs rund um die Spree stehen derzeit unter keinem guten Stern. Kurz nach der Schließung des Lichtparks, müssen wir uns nun auch noch vorerst vom Club Magdalena verabschieden. Dafür hält das Yaam Einzug in die alten Hallen des Magdalena. Ein Kampf und viele Tote sterben zur Zeit vor allem die Clubbesitzer und bangen gemeinsam um die Szene und Kultur ihrer Stadt.
In einem Monat ist es soweit und das Magdalena muss seinen Platz vorerst räumen. Zwar hält das „Yaam“ als Reggae-Club dann Einzug in die ehemals elektronischen Hallen des Magdalena, aber eine Lösung scheint dies für alle Beteiligten nicht zu sein. Aber fangen wir von Vorne an.
Das Yaam sucht seit vergangenem Jahr ein neues zu Hause. Grund dafür war der Weiterverkauf des Geländes durch einen spanischen Investor. Allerdings ohne den Club. Da Stadt und Senat den Club unbedingt erhalten wollten, suchte man seitdem fieberhaft nach einer neuen Location. Da schien das Grundstück des Magdalena Clubs gerade recht. Einziges Problem: Die Liegenschaftsfonds mussten an den Bezirk zurückübertragen werden. Gesagt, getan! Und so schafften Bezirk und Senat ein neues zu Hause für das Yaam, übrigens für die nächsten zehn Jahre, und nahmen dem Magdalen die Heimat.
Doch das Magdalena unter der Leitung von Christan Mill und Daniel Mizgalski gibt nicht so einfach auf! Sie stehen bereits in Verhandlungen für ein neues Gelände am Hafen. Ein Notartermin soll nach eigenen Angaben ebenfalls schon stehen. Sollte alles klappen, könnte das Magdalena schon bald seine neuen Pforten an der Elbbrücke öffnen. Einziger Haken: Die Zustimmung des Senats. Erstmalig muss dieser in solch einem Fall entscheiden, was mit dem weltweit bekannten Elektro-Club geschehen wird.
Bis dahin bleibt nur die Daumen zu drücken und dafür zu beten, dass die Arbeitsplätze von weit über 60 Mitarbeitern und hunderten von DJs erhalten bleiben. Es geht darüber hinaus um Zulieferer und Taxifahrer, die von den circa 30 Prozent Party-Touristen der Stadt ihr Leben finanzieren: „Wir können uns keinen ewigen Stillstand leisten. Wir stehen auch in der Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern", so Pressesprecher Marco Archidiacono. Jetzt heißt es also Daumen drücken und vom 18.- 21. April zur nonstop Closing-Party kommen. Mit einem phänomenalen Line-Up lassen es die „Magdalenaer“ noch einmal so richtig krachen!
Foto: virtualnights