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Mara Salvatrucha: Bei der schlimmsten Gang der Welt ist das Aufnahmeritual eine Massenvergewaltigung
Heftig!

Ihr Aufnahmerituale sind an Grausamkeit kaum zu überbieten, sie terrorisieren ganze Stadtviertel und die Polizei ist machtlos: Die Mara Salvatrucha ist sie gefährlichste Jugendgang der Welt.
„Mara“ bedeutet Mob, „Salva“ steht für El Salvador und „Trucho“ heißt so viel wie Gauner. Doch keines der einzelnen Worte bringt die Grausamkeit der Mara Salvatrucha zum Ausdruck. Die Brutalo-Bande ist ein mörderisches Netzwerk, das in den USA 6.000 Mitglieder zählt. Weltweit sollen es sogar mehr als 100.000 sein.
Wer dazugehören will, muss einen Menschen töten. Lucía Pérez Carvallo war elf, als die Gang sie rekrutierte. Ein Jahr später befahl man ihr, einen Jungen hinrichten, der das Vertrauen der Gruppe missbraucht hatte. Lucía erzählte ihre Geschichte einer Journalistin, als sie mit 20 ins Gefängnis kam – bis dahin hatte sie mindestens zehn Menschen auf dem Gewissen.
Das Aufnahmeritual besteht aus einer Prügelorgie: Männer müssen sich 13 Sekunden aufs übelste zusammenschlagen lassen – auch Frauen können sich für diese Option entscheiden. Alternativ sind Gruppenvergewaltigungen ein gängiges Ritual. Auch Lucía ist mit damals elf so lange missbraucht worden, bis sie das Bewusstsein verlor. Mädchen sollen auf diese Weise zeigen, dass sie „starke Frauen“ sind. Grundsätzlich gilt: Je mehr Tattoos ein Mitglied hat, desto mehr Verbrechen gehen auf sein Konto.
Der Bandenalltag besteht aus Raubzügen, Vergewaltigungen, Menschen- und Waffenhandel, Morden und Drogendeals. Die Jugendgang bildete sich in den 90er Jahren, als zehntausende Teenager in ihre lateinamerikanischen Heimatländer abgeschoben wurden. Dort lebten die Ausgewiesenen in einem Umfeld aus Armut, Perspektivlosigkeit, korrupten Regierungen und Gewalt – der perfekte Nährboden für die Entstehung von etwas Grausamen.
Die abgeschobenen Jugendlichen bildeten Gangs – was am Ende darin gipfelte, dass die Maras heute eine der gefürchtetsten Banden der Welt sind. Bis heute entstanden immer mehr, rivalisierende Gruppen – die MS-13 und die MS-18 sind zum Beispiel zutiefst verfeindet.
Ihre grausamen Gewalttaten ist einer der Hauptgründe für die Migration aus Mittelamerika in die Vereinigten Staaten und Präsident Trump kündigte schon mehrfach ein hartes Vorgehen gegen die Verbrecher an.
Am Dienstag ist der Polizei in El Salvador tatsächlich ein Coup gelungen: Dank zahlreicher Razzien im ganzen Land konnten sie 500 Mitglieder der MS-13 festnehmen, unter ihnen sogar ein einflussreicher Bandenführer Ulises Ventura. Den Inhaftieren wird Erpressung, Mord, Entführung und Drogenhandel vorgeworfen.
Für eine authentische Dokumentation über den blutigen Alltag der MS 18 begleitete der mutige TV-Journalist Christian Póveda knapp zwei Jahre lang Aussteiger der Gang. Die Premiere seines bedrückenden Films „La vida loca“ sollte er nie erleben, Bandenmitglieder ermordeten den damals 54-Jährigen. Falls dich das Thema interessiert, ist dieser Film sehr empfehlenswert.
Foto: ES James / shutterstock.com