Thema: Kite
Monozentrik in Ägypten

So entschließen wir uns zu einem gemütlichen Tag am Pool und der einen oder anderen Erledigung am Supermarkt.
Sonntag 18.11.2007
Ein ganzer Tag auf dem Wasser mit einer über 20 Meter langen Yacht steht uns bevor. Wir packen unser Badezeug und freuen uns auf die Tour inklusive Tauchgang, Schnorcheln & Essen auf dem Meer. Als alle Mann sich auf dem Sonnendeck platziert haben, läuft der mehr als eindrucksvolle Kahn aus. Das Wetter ist ausnahmsweise mal Windfrei und die Sonne brennt heiß. Nach ca. einer Stunde steuern wir das erste Riff an. Überwältigt von der Unterwasserlandschaft und der Artenreichen Fauna springen wir vereint ins Wasser und erkunden die Umgebung. Auch wenn der Urlaub nun sein Ende findet, macht sich bei allen ein Gefühl von Zufriedenheit und innerer Ruhe breit. Man hat neue Freunde gefunden mit denen man neue Erfahrungen teilt, man war Teil von etwas, das man in solcher Form wohl nur selten erlebt.
Nach dem Tauchgang finden sich alle zum Essen ein. Das üppige Mahl, das auf dem Heck aufgetischt wird, scheint rein gar nichts mit der ägyptischen Küche zu tun zu haben, es ist tatsächlich gut durch, angenehm gewürzt und gewöhnt unsere Mägen wieder an Nahrhaftes! Gut gestärkt wird kollektiv beschlossen, das vorzügliche Essen erstmal auf dem Sonnendeck mit einer Stunde Schlaf zu bewältigen. Just in diesem Moment schreit Kapitän Memeth: DELFINE
.DA VORN!
Sofort springen alle auf und schauen und die ersten Naturfreunde springen ins Wasser um mit Flipper und seinen 14 Freunden zu schwimmen. Auch wir lassen uns nicht lumpen, denn wann hat man denn schon mal die Möglichkeit mit Meeressäugern zu schwimmen. Also wird nicht lang gefackelt und auch wir stürzen uns todesmutig bei voller Fahrt in die Fluten. Als wir wieder auftauchen um unsere Tauchbrillen aufzusetzen, werden wir direkt von zwei Delfinen umzingelt und genauestens in Augenschein genommen. Auge in Auge mit den wilden Tieren und überwältigt von deren Neugier und Anmut lassen wir unseren letzten Tag in Ägypten ausklingen
So sollte ein Urlaub sein!
Samstag 17.11.2007
Hamdullah, war das eine Nacht, denken wir uns als wir die Augen öffnen und schnell wird klar, der Kater ist auch nicht ohne. Erstmal werden wir nun wach und versuchen einen Fuß vor den anderen zu setzen. Programm? Bitte heute nicht, denn das Programm von gestern wird uns wohl heute den ganzen Tag in den Knochen sitzen. But
.SAVETY FIRST!!! Langsam fahren, in einer Reihe fahren, nicht springen! Soweit so gut, verstanden haben wir es auch und nach den ersten zwei Sprüngen außerhalb der Reihe wird auch unseren Betreuern klar, dass die Savety heute auf der Strecke bleibt und sie einen Sack wilder Flöhe mit Motorquads zu hüten haben. Der Tag gestaltet sich staubtrocken! Was aber bei einer Durchschnitts-reisegeschwindigkeit von 70km/h ungeahnt viel Spaß macht. Als wir gegen Abend zurückkehren liegen die Nerven unserer Betreuer blank und nach dem kollektiven Entstauben freuen wir uns auf das nächste Highlight des Abends: UNSERE PARTY! Freitag 16.11.2007
Ein neuer Tag, die Sonne lacht und bei den Tourteilnehmern stellen sich zum ersten Mal richtige Urlaubsgesichter ein. Zuhause ist ganz weit weg, aber nicht ganz, denn ab Montag heißt es wieder an die Schüppe. Egal, denn noch ist es ja nicht soweit. Heute steht auf dem Tagesplan erst eine Quad Tour durch die Wüste, Besuch eines Wüstendorfes mit Tee und Ramschverkauf und abschließend gibt es heute eine große Party im Hafen von El Gouna, wo wir auflegen sollen. Nach einem kleinen Frühstück und dem allmorgendlichen Sprung in den eigenen Pool, machen wir unsere Körper wüstenfest mit Pulli, Hose und Lichtschutzfaktor 30! Ein Kleinbus kommt uns abholen und bevor wir uns versehen, verlassen wir die Stadt Richtung Wüste mit einer Riesenstaubwolke hinter uns. An der Quadstation angekommen, können wir es kaum abwarten auf unsere Gefährte zu hüpfen und die mondähnliche Landschaft zu durchflügen. Euphorisiert von unserem erreichten Tagesziel treten wir die Heimreise an, um uns für die geplanten Abendaktivitäten vorzubereiten. Essen gehen und danach ein kleines Sit In am Haus steht auf dem Programm und so wird dieser Tag auch zu Ende gebracht. Wir sitzen vorm Haus, am eigenen Privatstrand mit Blick über die Lagune und freuen uns auf die am nächsten Tag geplante Quad Tour durch die Wüste
Donnerstag 15.11.2007
Nach dem Öffnen der Augen kommt der erste prüfende Blick aus dem Fenster und siehe da, der Wind bläst, die Palmen biegen sich und wir wissen heute kommt das Brett unter die Füße! Ab zum Strand, hier zur Stärkung ein leckeres Frühstücksomelett, ab in den Neoprenanzug und schon kann es losgehen. Wir wandern bewaffnet mit Brett & Kite in tiefe Wasser. Nach einer kurzen Einweisung, wie das Brett zu nutzen ist, legen wir den Rumpf ins Wasser, legen den Kite in den Wind und schon reist es uns von den Füßen. Herrlich! Die rohe Gewalt der Natur hat soeben zu mir gesprochen und mir gezeigt, wer hier die Hosen anhat. Natürlich lassen wir uns hiervon nicht entmutigen und verbringen den ganzen Tag auf dem Wasser mit vielen Stürzen, kleinen Ausrutschern und dann, ja dann klappt es irgendwann doch und wir surfen mit Kite in die Abendsonne. Am Basar angekommen bietet sich ein Bild, was die Meisten auch aus ihrem Türkeiurlaub kennen. Ägyptische Bevölkerung in traditioneller Kleidung umwirbt und kommt mit der Kumpeltour, um das eine oder andere in China gefertigte Zeug als ägyptische Handarbeit zu verkaufen. Allerdings soll an dieser Stelle gesagt sein, dass es hier in El Gouna weder so stürmisch noch irgendwie aufdringlich wirkt, wie in ähnlichen Situationen aus anderen Ländern. Hier wird gefeilscht, gedrückt, Kaffee getrunken und über die Familie erzählt.
Ein, zwei Wüsten-Kaffee später sind die Mitbringsel bestimmt, verpackt und wir fahren ins Haus, um uns für das abendliche Festessen im 5 Sterne Steigenberger mit Bauchtanz und Live Band vorzubereiten. 5 Sterne? Was ziehen wir an? Festlich? Verdammt
das ist doch ein Sport und Partyurlaub! Kein Problem! Das dekadente Hotel mit imposanter Eingangshalle und Riesenbuffet sieht´s locker. Zu locker, denn hier wird weder geraucht, noch vernünftig bedient. Die Service-Reizüberflutung vom Basar wird in wenigen Minuten ausgehebelt und man fragt sich, wofür wohl hier 5 Sterne verteilt wurden.
Naja, bestimmt ein tolles Hotel für Leute, die gerne das Gefühl brauchen viel Geld ausgegeben zu haben, aber wir lassen uns davon nicht die Laune verderben und starten ins PEANUTS, die Clubbar schlechthin in El Gouna und den Place to be für Kiter, Touristen und alle die Bock auf Party haben. Im Laden markieren wir auch direkt unser Revier und viele, die uns in den letzten Tagen schon kennengelernt haben, feiern mit uns bis in die frühen Morgenstunden. Mittwoch 14.11.2007
Voller Tatendrang und absolut übermotiviert machen sich die Kite Kurs Schüler auf den Weg zum Strand. Heute soll nach der einen oder anderen Trockenübung und noch etwas Kite-Kontrolle endlich das Brett an die Füße. Die Kite-Kontrolle soll, so sagt man uns, unser Handling verbessern. Soweit so gut, erst Theorie, dann ein bisschen Drachen steigen lassen und dann auf´s Brett
so und nicht anders machen wir das. Naja, nicht ganz!!! Denn da haben wir die Rechnung ohne unseren lieben Petrus gemacht, der sich an diesem wunderschönen und unsagbar heißen Tag einfach mal gedacht hat, dem lieben Wind eine angemessene Pause zu gönnen. Leider muss hier der Kurs beendet werden.
Dies trübt aber keineswegs die Stimmung im Team und daher wird im Kollektiv beschlossen, den von Familie und Freunden aufgetragenen Verpflichtungen wie Karten schreiben und Präsente kaufen nachzukommen. Wie uns Einheimische verraten, ist hierfür der beste Platz Downtown, also wird schnell ein Tok Tok ( Tok Tok = Taxi mit 3 Rädern und irrem Fahrer) gerufen, dass das kaufkräftige Touristenpack dorthin bringt, damit das ganze schöne Urlaubsgeld auf den Kopf hauen will, um zuhause Frohsinn und Glückseeligkeit zu spenden. Frisch geduscht und gestriegelt, erwarten wir freudig das Grill Team der Bar Pier 88 in
unserer bescheidenen 400 qm Behausung. Nach und nach treffen die
Mitreisenden ein und die Party kommt mit Deep House und einem opulenten
Mahl ins Laufen. Wir steuern mit großen Schritten auf 0 Uhr zu. Happy
Birthday
Alles Gute Digga!!! Nach der Torte lässt der feste Kern das
noch frische neue Lebensjahr des Monozentrikers am Pool ausklingen und
freut sich auf die nächste Dosis Sonne im Kampf mit Wind und Wetter. Dienstag 13.11.2007
Der frühe Vogel fängt den Wurm
auf auf
heute starten wir den Kitesurf Kurs!!! Gebt mir einen Kite, gebt mir ein Brett
ich bin der König der Welt und zeig Euch, wo der Frosch die Locken hat
SCHÖN WÄR`S!!! Nach einer kurzen Kennenlernrunde und der Einführung in die Standards des Kitesurfens, wird schnell klar, dass unsere Füße heute noch nicht auf einem Brett stehen werden. Erst einmal muss der Kite beherrscht werden und das ist, wie sich rausstellen wird, gar nicht so leicht. Erst will das Ding nicht hoch, dann ist er oben und reißt einem nicht nur die Beine weg, sondern nimmt einen auch gerne 15 Meter mit. Mach Dich mal locker, sei nicht so verkrampft und behandle das Ding sensibel
wenn Du so an deiner Freundin reißen würdest, würde die auch rumzicken, sagt unser Kurslehrer Martin. Und siehe da, auf einmal lässt der Kite sich, bei 9 Knoten auch ganz easy steuern.
Mit einem guten Bauchgefühl beenden wir den Kurs und freuen uns auf das für den Abend geplante BBQ. War noch was? Ach ja
Michael hat morgen Geburtstag, wir brauchen noch ne Torte, kleine Geschenke und Sprit! Ab zum EL GOUNA eigenen Duty Free Shop um lecker Fusel zu kaufen.
Programmtechnisch setzten die Reiseveranstalter Alex Großer von alex-tours.de und Sven Kaufmann (Monozentrik) aber nicht nur auf Sport und Musik, sondern auf dem Reiseplan standen auch Gruppenabende mit BBQ, Restaurantbesuche, ein Bootstrip inklusive Tauchgang und Schwimmen mit wilden Delfinen, wie auch eine Quad Tour durch die ägyptische Wüste. Da der Spirit dieser ersten Reise ein durchschlagender Erfolg war, geht die El Gouna WG nun in die zweite Runde. Ende Januar startet die nächste Reisegruppe in Richtung Ägypten!
Wer sich beim Lesen noch die passende Hintergrundmusik zu Gemüte führen will, für den hat Sven Kaufmann extra einen ägyptisch-monozentrischen Mix kredenzt. Download Sound of Egypt!
Weitere Infos unter www.alex-tours.de und im Monozentrik Tagebuch:
Montag 12.11.2007:
Frisch aus dem Bett gefallen und mit festem Gefühl Wir sind zu spät, hüpfen wir ins Bad, schnappen unsere Kulturbeutel und schon geht es mit Affenzahn zum Düsseldorfer Flughafen. Am Treffpunkt angekommen wir uns schnell klar, dass wir an diesem Morgen nicht die Einzigen sind, die aus dem Bett gefallen sind. Nachdem auch die letzten Nachzügler eingetroffen sind, checken wir ein und freuen uns auf den Flug ins Land der Pharaonen. Das Essen im Flieger ist, naja
halt Essen im Flieger! Dennoch sehr schmackhaft, wenn man seine Baumeister Bob Butterbrotsdose auf dem Kühlschrank vergessen hat. Somit wird vorzüglich gespeist, der Bordfilm geschaut und der Flug genossen. Dank unserem Freund, dem Rückenwind, setzen wir nach knapp 4 Stunden zur Landung an und freuen uns auf die erste Zigarette auf dem afrikanischen Kontinent.
Die Luft ist angenehm, die Leute nett (auch wenn wahrscheinlich nur auf unser Trinkgeld aus!) und wir starten die Fahrt im klimatisierten Transferbus zum Hotspot EL GOUNA. Wo müssen wir hin? Golf Villa 67? Ist das hier??? Sicher??? Wie geil ist das denn???
Überwältigt von der Außenansicht unserer bescheiden dekadenten Herberge, betreten wir besagte Räumlichkeiten und kriegen den Mund nicht mehr zu. Was kostet so was in Deutschland??? Keine Ahnung
aber für so was kriegst Du in Deutschland keine Baugenehmigung! Gut
Tasche auspacken und ab geht´s Downtown zum Start Up Dinner mit den Jungs von Alex Tours. Moods heißt der Treffpunkt, Hunger ist die Motivation!!! An der Location angekommen sammeln sich die Mitreisenden und lassen den Abend gemütlich mit ägyptischem Bier und guter Küche ausklingen
Ende November startete die Monozentrik in Kooperation mit dem Reiseveranstalter alex-tours.de ihre erste Party- & Funsportreise nach Ägypten. Ein komplett ausverkauftes Flugkontingent lies schon im Vorfeld auf eine bunte Mischung von Mitreisenden schließen. So flogen sowohl Partyfreaks, als auch Sportverrückte aus ganz Deutschland mit ans Rote Meer, um eine Woche Sonne, Sport und elektronische Musik zu genießen.