Themen: Party, Club, Japan, Nachtleben, Gesetz
Nachricht des Jahres für alle japanischen Clubs
Erfahrt bei uns, was die Japaner endlich dürfen!
Rund 127,3 Millionen Menschen leben in Japan, dem viertgrößten Inselstaat der Welt. Doch in Sachen Nightlife hatten es die feierwütigen Japaner bisher alles andere als leicht. Denn in Japan ist Party machen zwar erlaubt, doch um 0 Uhr war spätestens Schluss. 66 lange Jahre. Auch das Tanzen an öffentlichen Orten wurde als Gesetzesverstoß betrachtet. Doch jetzt verabschiedete sich die japanische Regierung von einem Gesetz, das längst überflüssig war.
Es ist eine Revolution für alle japanischen Clubs: Ganze 66 Jahre lang war es der Bevölkerung in Japan untersagt nach Mitternacht zu feiern. Grund dafür die Befürchtung der Regierung, dass durch zu viele und zu lange Partys das Risiko der illegalen Prostitution steigen könnte. Aber auch Gewalt zwischen Betrunkenen oder der Konsum von Drogen sollte dadurch in die Schranken gewiesen werden. „Immer wieder kommen Menschen aus Übersee nach Japan und wundern sich, warum sie hier nicht feiern können, obwohl sie es in anderen Ländern bis nach Mitternacht können“, erzählte Kenji Kosaka, Mitglied der Liberal Demokratischen Partei (LDP) und Unterstützer der Tanzkultur in Japan, der Otago Daily Times. Doch das wird sich ab jetzt ändern!
Hauptgrund dafür sind die Olympischen Sommerspiele 2020, die in Japan stattfinden werden. Durch eine Änderung der Gesetzeslage erhofft sich die Regierung des Landes mehr Tourismus und dadurch mehr Einnahmen für das Land zu erzielen. Partynächte, wie in westeuropäischen Ländern oder den USA wird es allerdings nur eingeschränkt geben. Denn um Kriminalität und schlechtem Verhalten vorzubeugen, muss die Beleuchtung in den Clubs stetig über 10 Lux liegen. Zum Vergleich: In Deutschland müssen Fahrradleuchten auf zehn Meter Entfernung 10 Lux betragen.
Für Clubs und Bars, die sich bereits vor Jahren von ihren Tanzflächen verabschiedet hatten, heißt es nun Aufrüsten. Allerdings muss die Aufhebung des entsprechenden Gesetzes erst durch das japanische Parlament verabschiedet werden. Dies sieht Kenji Kosaka aber nicht als ein Problem. Schließlich besitzt die LDP die Mehrheit im japanischen Reichstag.
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