Nackte CDU-Politikerin bei GNTM
Neuigkeiten zum Protest der Frauenrechtlerinnen

30. Mai 2013. GNTM-Finale, Mannheim. Nur für einen Sekundenbruchteil waren die nackten Frauen auf den deutschen Bildschirmen zu sehen. Die beiden Aktivistinnen von „Femen“ stürmten auf die Bühne und präsentierten die Schriftzüge „Heidi Horror Picture Show“ und „Sadistic Show“ auf ihrem blanken Busen. Die Sicherheitskräfte schritten schnell ein und Pro7 schaltete auf eine andere Kamera. Dennoch fragten sich fast 2,6 Millionen Zuschauer: „Wer waren die beiden Nackten?“
Die Frauenrechtlerinnen, die Heidi und ihren Finalistinnen für einen Moment die Show stahlen, heißen Hellen Langenhorst (23) und Zana Ramadani (29) und protestierten mit ihrer Aktion "gegen Heidis 'Krankheit der sadistischen Drecksschleuder' und des Fleischfests 'aus Kotze, Blut und Tränen' und letztlich gegen den 'Zwang zur Bulimie und Anorexie'", so heißt es auf der inoffiziellen Infoseite und Blog femen.de.
Zana Ramadani ist der Presse bereits ein Begriff: Erst im Januar protestierte sie in Hamburg gegen Zwangsprostitution. Die Rechtsanwaltsfachangestellte Zana Ramadani ist jedoch nicht nur Gründungsmitglied der deutschen Femen-Gruppe, sondern auch im Parteivorstand der Jungen Union in Wilnsdorf und somit auch CDU-Mitglied, berichtet jetzt BILD.de.
Zu der „Femen“-Aktion im Januar äußerte sich die Partei auf ihrer Internetseite: „Die Junge Union Siegen-Wittgenstein distanziert sich ausdrücklich von den Aktivitäten dieser Gruppe und weist darauf hin, dass die Handlungen von Frau Ramadani nicht in Verbindung mit der Jungen Union zu sehen sind.”
Was halten ihre Partei-Kollegen von den neusten Protesten? Im Interview mit BILD.de sprach die Frauenrechtlerin davon, dass man in Deutschland als Politikerin nicht viel erreichen könne und sie sich deshalb bei „Femen“ engagiere: „Wenn wir nur rumsitzen und warten, dass etwas passiert, dann wird die Welt nicht besser.“
Die Kollegen und der Mann von Zana Ramadani nehmen ihren „Nebenjob“ übrigens mit Humor. Sie nähme sich für Aktionen wie die bei „Germanys Next Topmodel“ sogar Urlaub.
Hier ist die besagte Szene zu sehen:
Bildquelle 1: flickr.com/Hytok
Bildquelle 2: flickr.com/BastienDeceuninck
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