Themen: Schluss, Berlin, Gesetz, privaten
Schluss mit Billig-Unterkünften?
Berlin kündigt der privaten Wohnungsvermietung.
Das dürfte alle Berlin-Pendler und Party-Pilgerer nicht sonderlich erfreuen. In Berlin wird bekanntlich der Wohnraum immer knapper. Daher sollen Privatleute nicht mehr ihre Wohnungen ohne Weiteres als Ferienunterkunft vermieten dürfen. Ist jetzt also Schluss mit den Billig-Unterkünften?
Laut Schätzungen des Berliner Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) werden in Berlin im Moment zwischen 15.000 und 25.000 Ferienwohnungen vermietet. Doch damit soll jetzt Schluss sein! Der Berliner Senat will mit einem entsprechenden Gesetz die Vermietung von privaten Wohnungen an Gäste nur noch mit Genehmigung ermöglichen. Das Gesetz soll der Zweckentfremdung von Wohnraum dienen und so die starken Anspannungen des Wohnungsmarktes mildern.
Zudem wird die Form der Privatzimmervermittlung zunehmend zur Konkurrenz der Hotellerie. Außerdem müssen sich Privatleute nicht an Sicherheits- sowie Hygienestandards halten. Das so genannte Zweckentfremdungsverbot soll noch vor Sommerpause vom Abgeordnetenhaus beschlossen werden.
Auch weitere Großstädte betroffen.
Laut der Welt planen auch weitere Bundesländer ähnliche Gesetzte entgegen der Wohnraumverknappung. Wer also eine Wohnung an Touristen vermietet, ist demnach verpflichtet, diese innerhalb von drei Monaten dem jeweiligen Bezirksamt zu melden. Betreiber von Ferienzimmern soll eine Frist von zwei Jahren eingeräumt werden, diese Nutzung zu beenden. Vermieter, die sich nicht daran halten, drohen Strafen in Höhe von bis zu 50.000 Euro.
In Anbetracht der angespannten Wohnungssituation in den Großstädten ist dies sicherlich eine nur logische Konsequenz. Auf der anderen Seite könnte das Gesetz einen Einbruch der Touristenzahlen mit sich ziehen. Immerhin hat nicht jeder so viel Bares, um sich in ein Hotel einmieten zu können, nur teilweise günstiger sind die Hostels. Besonders bei Reisegruppen sind Ferienwohnungen sehr beliebt. Die dürften dann ziemlich blöde aus der Wäsche gucken.
Bildquelle/Flickr: lt_paris
In Anbetracht der angespannten Wohnungssituation in den Großstädten ist dies sicherlich eine nur logische Konsequenz. Auf der anderen Seite könnte das Gesetz einen Einbruch der Touristenzahlen mit sich ziehen. Immerhin hat nicht jeder so viel Bares, um sich in ein Hotel einmieten zu können, nur teilweise günstiger sind die Hostels. Besonders bei Reisegruppen sind Ferienwohnungen sehr beliebt. Die dürften dann ziemlich blöde aus der Wäsche gucken.
Bildquelle/Flickr: lt_paris
Teile diesen Beitrag:
Kommentare
Das könnte dich auch interessieren