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Studie: Schöne Menschen sind Arschlöcher

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist das größte Arschloch im ganzen Land?

Wir haben es schon immer gewusst: Schöne Menschen, beziehungsweise diejenigen, die sich selbst als schön empfinden, sind die schlechteren Menschen. Irgendwie ist das ja keine Überraschung, oder? Jedenfalls will das eine Studie der Universität Stanford herausgefunden haben.

In der Studie wurden 180 Amerikaner ausgewählt und zu folgenden Dingen befragt worden: Erstens, zu ihrem Selbstbild und zweitens dazu, inwieweit sie Ungleichheiten akzeptieren. Und das Ergebnis? Wer sich selbst als nicht attraktiv empfindet, der findet Ungleichheiten beschissen. Wer aber mit seinem Äußeren zufrieden ist, der nimmt Ungerechtigkeit zwar wahr, aber neigt eher dazu, diese zu akzeptieren.

Und als ob das noch nicht als Beweis gereicht hätte, wurde den Probanden außerdem freigestellt, ob und wieviel sie an eine Occupy-Bewegung spenden. Ihr ahnt es wahrscheinlich schon, ja, Männer und Frauen, die sich selber als attraktiv empfanden, spendeten weniger.

Die Erklärung? Wer reich und schön ist, profitiert von Ungleichheiten und nimmt sie deswegen hin. Aber gibt es sie dann überhaupt, die Weltverbesserer, die selbstlos handeln? Wenn es nach der Studie geht, eher nicht. Wer etwas an der Welt ändern will, fühlt sich selbst schlechter behandelt, will also auch von der Verbesserung profitieren.

Fassen wir noch einmal zusammen: Eigentlich sind wir doch alle ein bisschen ein Arschloch!

Foto: Bailey Weaver via Flickr

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