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Tanzverbot an Ostern?
So halten es die Bundesländer 2015 mit den Osterfeiertagen!

Bayern: Obwohl der Freistaat seine Regelung zum Feierverbot an Ostern, insbesondere an Karfreitag, gelockert hatte, geht es immer noch recht streng im Süden Deutschlands zu. Hier gilt ein ausnahmsloses Feierverbot für jegliche „Musikdarbietung in Räumen mit Schankbetrieb“. Der Karfreitag bleibt hier unangetasteter Feier freier Tag. Nur Locations mit Sondergenehmigung dürfen hier die Plattenteller drehen. An den anderen Ostertagen darf jedoch hemmungslos gefeiert werden, wie die Feste fallen.
Badem-Württemberg: Das Bundesland will sich ein Beispiel an seinen bayrischen Nachbarn nehmen und seine Regelungen zum Tanzverbot lockern. Bislang gilt sogar an den Sonntagen ein generelles Tanzverbot. Allerdings stehe man bereits in Abstimmung mit den Kirchen, um die Verbote aufzuheben. Generell müsst ihr an Ostern 2015 aber mit einem Tanzverbot von Sonntag drei Uhr morgens bis elf Uhr rechnen. Wir sind gespannt, wann sich die Kirche mit der Politik hier endlich mal einigen kann.
Rheinland-Pfalz: Auch hier muss auf Partys verzichtet werden. Und zwar von vier Uhr an Gründonnerstag bis 16 uhr am Ostersonntag. Anschließend können die Pfälzer ihrer Tanzeslust aber freien Lauf lassen und bis den Ostermontag ein rauschendes Fest feiern.
Foto: Dustin Gaffke via Flickr
Nordrhein-Westfalen: Im Westen des Landes wird es etwas lockerer, was das Tanzverbot an Ostern angeht. Zwar müssen die Rheinländer, Ruhrpottler & Co. ab Gründonnerstag auf das Tanzbein verzichten, dafür dürfen sie aber bereits in der Nacht zum Samstag die Clubtüren erneut öffnen. Bis in den späten Ostermontag hinein machen die Feiertage hier ihrem Namen alle Ehre.
Bremen: Hoch im Norden geht es noch lockerer zu als im Westen der Bundesrepublik. Generell halten es die Bremer mit einem absoluten Tanzverbot an Karfreitag eher locker. Das eingeschränkte Tanzverbot, in der Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag, gilt in Bremen von 6-21 Uhr. Und das bereits seit 2013.
Niedersachen & Schleswig-Holstein: Beide Bundesländer halten deutlich an ihrer Feier-Ruhe am Karfreitag fest. Und daran gibt es bis jetzt auch nichts zu rütteln.
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Hamburg: Die Hanseaten stehen ebenfalls auf ruhige Karfreitage. Allerdings können sie einem Teil der Hansestadt nicht verbieten urplötzlich still zu sein. Auf der Reeperbahn geht es daher auch am Jesu Gedenktag wie immer bunt zu. Ein Abstecher in die Stadt der Schiffe und Kaufleute lohnt sich also.
Hessen: Nachdem bereits im vergangenen Jahr ein Vorstoß für die Lockerung des Feierverbotes an Ostern gewagt wurde, wird dieser auch 2015 nicht verfolgt werden. Denn in Hessen ist man der Ansicht, dass das Tanzverbot eine zeitgemäße Sache ist. Eine Änderung sei weder von Gründonnerstag bis Ostermontag nicht vorgesehen. Eine entsprechende Petition wurde 2014 abgewiesen.
Berlin: Die Hauptstadt macht es vor - doch leider zieht kein Bundesland nach. In der Hauptstadt war man nämlich nicht schon immer anders, sondern auch anders konservativ. Deshalb wird seit Jahren bis spät abends in den Karfreitag hineingefeiert, obwohl das Tanzen von 4 Uhr morgens bis 21 Uhr abends verboten ist. Die Berliner haben sich dementsprechend angepasst und starten ihre Party dementsprechend am Vormittag. Aber es ist nicht selten, dass von Gründonnerstag bis Ostermontag durchgemacht wird.
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