TRAVEL THE WORLD

SO ORGANISIERST DU DEINE WELTREISE

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Du träumst schon länger davon, die ganze Welt oder zumindest einen großen Teil davon zu bereisen, und hast du dich dazu entschlossen, diesen Traum endlich wahr werden zu lassen? Herzlichen Glückwunsch, dann liegt ein aufregendes Abenteuer vor dir, das du niemals wieder vergessen wirst und das dir vielleicht ungeahnte Türen öffnet. Zu all der Vorfreude mischen sich aber auch oft zahlreiche Fragen, denn zuerst musst du einige Vorbereitungen treffen – und je länger die Weltreise andauern soll oder je mehr Länder du bereisen möchtest, desto komplizierter wird diese Organisation. Doch keine Sorge, denn mit ausreichend Zeit und dem festen Willen wirst du jede Herausforderung meistern und dann kann die Reise schon bald losgehen. Deshalb findest du hier eine praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung sowie hilfreiche Tipps.

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Schritt 1: Einen Zeit- und Budgetplan erstellen
Wenn es um den Traum einer Weltreise geht, stehen viele Menschen vor demselben Dilemma. Sie haben nämlich entweder ausreichend Zeit, aber nicht das nötige Geld, wie das oftmals nach dem Schulabschluss, im Studium oder während einer Arbeitslosigkeit der Fall ist. Oder aber sie haben genügend Geld, jedoch fehlt es aufgrund beruflicher oder privater Verpflichtungen an der Zeit. Es ist deshalb wichtig, diese beiden Fragen zuerst zu klären, denn nur mit ausreichend Zeit und (!) Geld lässt sich eine Weltreise durchführen. Allerdings muss das Budget dafür gar nicht so groß sein wie oftmals gedacht und auch die Zeitspanne kann ganz nach den individuellen Möglichkeiten variieren. Es ist deshalb wichtig, eine Bestandsaufnahme zu machen und dich zu fragen, wie deine derzeitige finanzielle sowie zeitliche Situation aussieht.

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In finanzieller Hinsicht machen die Dauer und die Destinationen der Reise einen großen Unterschied. Eine realistische Kalkulation ist deshalb das A und O, damit dir während der Reise nicht das Geld ausgeht. Wenn du sparsam lebst, kannst du mit etwa 1.000 Euro pro Monat rechnen. Je nach Reiseziel lebst du vielleicht mancherorts etwas günstiger oder teurer. Am besten definierst du deshalb ein realistisches Tagesbudget, um stets den Überblick über deine Kosten zu behalten. Hinzu kommen einmalige Ausgaben für Flüge, für den Kauf eines Autos oder ähnliche Investitionen. Solche Fragen zur Reiseplanung müssen deshalb vor deiner Abreise geplant und einkalkuliert werden. Falls du dann zu dem Entschluss kommst, dass es noch am notwendigen Kleingeld fehlt, kannst du je nach verbleibender Zeit folgende Optionen nutzen:

• Bis zur Abreise einen (zusätzlichen) Nebenjob ausüben, um Geld anzusparen.

• Laufende Kosten senken, indem du beispielsweise deine Wohnung auflöst oder während deiner Abwesenheit untervermietest.

• „Work-And-Travel“-Modelle in Erwägung ziehen oder auf andere Weise vor Ort Geld verdienen, beispielsweise mit einer ortsunabhängigen Selbständigkeit.

• Möglichkeiten von Krediten oder Vorschüssen in Erwägung ziehen, beispielsweise durch eine Bank, den Arbeitgeber oder Angehörige.

Es gibt also im Regelfall immer eine Lösung, um auch mit geringem Budget deinen Traum von der Weltreise zu realisieren. Luxus darfst du dann zwar keinen erwarten, durchaus kannst du aber auch mit geringen Ersparnissen viele Monate um die Welt reisen und Abenteuer erleben. Wichtig ist aber, dass du immer ausreichend Geld für die Rückreise auf der Seite hast. Dann kannst du die Reise im Fall der Fälle nämlich spontan abbrechen und nach Hause zurückkehren.

Bleibt noch die Frage nach der Zeit offen, um für viele Wochen, Monate oder sogar Jahre auf Reisen zu gehen. Spätestens, wenn du mit beiden Beinen im Berufsleben stehst oder eine eigene Familie hast, kann das schwierig werden. Sinnvoll ist es daher, vorher die Möglichkeiten zu nutzen, die sich beispielsweise nach dem Schulabschluss oder in den Semesterferien ergeben. Bist du hingegen bereits in einem festen Anstellungsverhältnis, kannst du Optionen wie ein Sabbatical oder einen besonders langen, vielleicht unbezahlten Urlaub mit dem Arbeitgeber besprechen. Auch in diesem Fall findet sich fast immer eine Lösung, wenn dein Wille groß genug ist. Ebenso kann eine Weltreise aber auch der Anlass ein, um den Job zu kündigen oder den Sprung in eine Selbständigkeit zu wagen – je nach individueller Risikobereitschaft. Und falls du bereits Mutter oder Vater bist, kannst du vielleicht die Elternzeit oder die Sommerferien des Kindes für eine gemeinsame Reise mit der ganzen Familie nutzen.

Schritt 2: Die Reiseroute planen

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Sobald du weißt, wie viel Zeit und Geld du zur Verfügung hast, kannst du im nächsten Schritt die Reiseroute planen. Wie akribisch du dabei vorgehen möchtest, ist eine Frage deiner individuellen Situation und Vorlieben. Manche Menschen wollen direkt im Detail planen, wann sie wo sein werden, für welchen Zeitraum und was sie dort machen wollen. Andere bevorzugen die Spontanität, schließlich lernst du auf Reisen allerhand neue Leute kennen und möchtest daher vielleicht auf dich zukommen lassen, wohin dich dein Weg führt. Ebenso kann es sein, dass es dir irgendwo besonders gut gefällt und du daher länger bleibst als gedacht. Oder äußere Umstände wie eine Naturkatastrophe machen dir einen Strich durch deinen eigentlichen Plan und sorgen für unerwartete Änderungen der Reiseroute.

Solche und ähnliche Situationen erfordern also stets eine gewisse Flexibilität, wenn es um die Planung einer Weltreise geht. Zumindest die Eckdaten wie das erste Zielland, die Reiseart oder auch die wichtigsten Flüge sollten aber vorab geplant und gegebenenfalls gebucht werden. Am besten machst du dir daher eine Liste mit Reiseländern, die du auf jeden Fall ansteuern möchtest auf der einen und mit optionalen Reiseländern auf der anderen Seite. Darauf basierend kannst du dann die weiteren Vorbereitungen treffen von den Reisedokumenten bis hin zu den Reiseimpfungen – viele von den folgenden Schritten hängen nämlich von deiner (groben) Reiseroute ab. Auch ist es wichtig, schon eine Recherche anzustellen, wenn es um Themen wie Sicherheit oder Reisewarnungen geht. Nicht überall auf der Welt ist also absolute Spontanität möglich, vor allem als allein reisende Frau, weshalb ein Minimum an Planung vorab immer empfehlenswert ist. Dann wird deine eigentliche Weltreise umso entspannter, ohne dich zu sehr einzuengen.

Schritt 3: Notwendige Reisedokumente beschaffen
Mit den Reisedokumenten ist ein wichtiges Stichwort gefallen. Ganz ohne Bürokratie lässt sich nämlich leider auch das Abenteuer Weltreise nicht verwirklichen. Innerhalb von Europa ist das Reisen noch vergleichsweise einfach und spontan möglich. Wenn du die europäischen Grenzen hinter dir lässt, sind aber oftmals spezielle Dokumente notwendig – und diese musst du manchmal Wochen oder Monate im Voraus beantragen. Zu den wichtigsten Reisedokumenten gehören zum Beispiel:

• Impfnachweise
• Internationaler Führerschein
• Medizinische Dokumente (z.B. internationaler Allergieausweis)
• Reisepass
• Unterlagen zu Unterkünften oder geplanter Ausreise
• Versicherungsscheine
• Visa

Welche dieser Dokumente notwendig sind, hängt also vom Reiseland ab und deshalb ist es wichtig, die Bestimmungen vorab zu recherchieren. Denn oft darfst du nur mit vollständigen Unterlagen einreisen oder du musst diese beispielsweise bei medizinischen Notfällen vorlegen. Es ist deshalb sinnvoll, nicht nur die Originale, sondern stets auch Kopien der wichtigsten Dokumente mitzunehmen und diese an verschiedenen Orten aufzubewahren, damit sie nicht abhandenkommen. Ebenso ist es heutzutage problemlos möglich und durchaus sinnvoll, stets eine digitale Kopie zur Hand zu haben – dir die Unterlagen beispielsweise vor der Reise selbst als eingescannte Version per E-Mail zu schicken.

Zuletzt ist es wichtig, dass du während deines Auslandsaufenthalts stets Zugriff auf Bargeld oder auf andere Zahlungsmöglichkeiten wie Kreditkarten hast. Auch solche Fragen musst du daher vorab klären: Wie viel Bargeld wirst du mitnehmen? Wie kannst du es sicher verstauen? Wie kannst du vor Ort Geld abheben, bestenfalls kostenlos? Wie viele Kreditkarten nimmst du mit? Wie kannst du diese vor Diebstahl schützen? Sicherheit ist diesbezüglich also ein wichtiges Thema. Deshalb solltest du Kreditkarten oder andere Wertsachen stets sicher, aber bestenfalls getrennt voneinander aufbewahren. An Wertsachen nimmst du ohnehin nur mit, was unverzichtbar ist. Außerdem müssen die Notfallnummern stets griffbereit sein, um bei einem Verlust die Karten, das Handy & Co schnellstmöglich sperren zu lassen. Auch eine solche Liste mit allen wichtigen Ruf- und Notfallnummern gehört somit zu den wichtigsten Reisedokumenten.

Schritt 4: Gesundheitsvorsorge betreiben
Die Reiseimpfungen wurden bereits erwähnt: Sie brauchst du rechtzeitig vor deiner Reise, was je nach Impfstoff bis zu zwölf Wochen vorab sein kann. Welche Reiseimpfungen du benötigst, hängt von verschiedenen Faktoren ab wie deinem Reiseziel, deinen bereits vorhandenen Impfungen oder deinem individuellen Risiko für gewisse Erkrankungen. Es ist deshalb wichtig, dass du frühzeitig vor deiner Abreise zum Hausarzt gehst und dich individuell beraten lässt. So können zudem weitere Fragen geklärt werden, die dich im Einzelfall vielleicht betreffen, sei es bezüglich Vorerkrankungen, Allergien oder anderen individuellen Gesundheitsrisiken. Auch solltest du zu diesem Zeitpunkt bereits überlegen beziehungsweise abklären, welche Medikamente du in deiner Reiseapotheke mitnehmen wirst. Am besten schreibst du bereits eine Liste, damit du später beim Packen nichts Wichtiges vergisst.

Zuletzt gehört zur Gesundheitsvorsorge auch der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung. Die heimische Krankenversicherung übernimmt bei Reisen ins außereuropäische Ausland oder bei sehr langen Reisen viele Leistungen nämlich nicht mehr (vollständig). Das kann bedeuten, dass du bei medizinischem Behandlungsbedarf eventuell auf hohen Kosten sitzen bleibst. Eine Auslandskrankenversicherung ist hingegen schon für vergleichsweise wenig Geld erhältlich. Wichtig ist nur, dass du prüfst, ob alle benötigten Leistungen in deinen bereisten Ländern inbegriffen sind. Nach der Reise kannst du die Versicherung dann problemlos wieder kündigen.

Schritt 5: Den Rucksack packen

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Nun, da die wichtigsten Vorkehrungen getroffen sind, kann die Reise kommen – und je näher sie rückt, desto mehr packt dich vermutlich das Reisefieber. Den Koffer zu packen, ist dabei ein wirksames Gegenmittel, um der Aufregung zu begegnen und sie in Vorfreude umzuwandeln. Zudem ist es sinnvoll, vergleichsweise früh mit dem Packen zu beginnen, damit du noch Fehlendes besorgen kannst und nichts Wichtiges vergisst. Was genau du einpacken solltest, hängt von deinem Reiseziel, der Jahreszeit und den Aktivitäten vor Ort ab. Es gibt aber einige Dinge, die niemals fehlen sollten:

• Badekleidung
• Daypack
• Elektronik (Smartphone, Kamera, etc.)
• Funktionskleidung
• Kulturbeutel
• Regenfeste Kleidung
• Reiseapotheke
• Trekkingschuhe

Hierbei handelt es sich natürlich nur um grobe Anhaltspunkte. Es lohnt sich daher, eine vorgefertigte Liste aus dem Internet herunterzuladen und sie an den eigenen Bedarf anzupassen. So kannst du sicher sein, dass du alles Notwendige im Gepäck hast. Wichtig ist natürlich dennoch, dieses auf das mögliche Minimum zu reduzieren. Du wirst schließlich froh um jedes Kilogramm sein, das du auf deiner Reise nicht tragen musst – und vermutlich wirst du vor Ort auch noch Souvenirs, Kleidung & Co kaufen. Minimalistisch abzureisen, ist daher stets eine gute Devise. Das bedeutet aber, dich bei der Kleidung beschränken zu müssen. Dennoch möchtest du auch auf Reisen einigermaßen coole Looks zusammenstellen, bei denen optisch alles zusammenpasst. Zudem musst du für unterschiedlichste Situationen gerüstet sein vom schicken Essen im Restaurant bis hin zur Wanderung durch den Dschungel. Die Capsule Wardrobe ist dafür ein sinnvolles Konzept, das dir dabei hilft, zwar so wenig wie möglich einzupacken, dennoch aber immer und überall angemessen sowie modebewusst gekleidet zu sein. Es lohnt sich daher, dich einmal intensiver damit auseinanderzusetzen und es beim Packen für deine Reise zu berücksichtigen.

Schritt 6: Die Abreise vorbereiten
In den letzten Tagen vor der Reise stehen auch noch letzte Erledigungen an, die du tätigen musst – ebenso wie der Abschied von Familie und Freunden für längere Zeit. Es ist deshalb gut, wenn du ausreichend Freizeit mitbringst, beispielsweise schon Urlaub oder Semesterferien hast, um diese Tage noch einmal intensiv nutzen zu können. So hast du einerseits Gelegenheit, dich ein vorerst letztes Mal mit allen dir wichtigen Personen zu treffen und zu besprechen, wie ihr während deiner Abwesenheit in Kontakt bleiben wollt. Aber auch letzte Fragen gilt es noch zu klären, wie:

• Was passiert während deiner Abwesenheit mit der Wohnung?
• Wer kümmert sich um Haustiere?
• Wo kannst du dein Auto abstellen?
• Wie bist du in dringenden Fällen erreichbar?

Fragen also, die du im Groben zwar bereits geklärt haben musst, bevor (!) du deine Reise buchst – für die jetzt aber letzte Absprachen notwendig sind. Du kannst zum Beispiel deinen Wohnungsschlüssel an deine Eltern übergeben, dem Haustiersitter die richtige Fütterung der Kaninchen erklären oder das Auto endgültig abmelden, um nur einige von vielen Beispielen zu nennen. Auch an diesem Punkt der Reiseplanung arbeitest du am besten mit Listen zum Abhaken, damit du in der Aufregung an alles denkst.

Schritt 7: Den Reisealltag bestreiten

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Endlich bist du aufgebrochen und hast deinen Traum verwirklicht. Jetzt wartet die schönste Zeit deines Lebens in völliger Sorgenfreiheit auf dich…denkst du. Tatsächlich wird die Reise gewiss unvergesslich schön, dennoch kann die eine oder andere Herausforderung warten. Es ist deshalb vollkommen normal, dass du auf einer Weltreise auch kleinere oder größere Krisen erlebst, beispielsweise organisatorischer, finanzieller oder psychischer Art. Vor allem, wenn du alleine reist, kann auf dich alles sehr überwältigend wirken. Plötzlich bist du auf dich gestellt, vermisst vielleicht deine Liebsten oder hast Angst vor dem Ungewissen. Keine Sorge – das ist in Ordnung und du wirst an jeder Krise wachsen. Dennoch gibt es einige Tipps, um diese präventiv zu verhindern oder zumindest schneller zu überwinden:

Übe dich in Gelassenheit. Wann immer eine Krise auftritt, egal welcher Art, ist es nämlich wichtig, erst einmal ruhig zu bleiben. Dann kannst du in Ruhe nach einer Lösung suchen, anstatt falsche Kurzschlussentscheidungen zu treffen.

Such dir Hilfe. Manchmal ist es unerlässlich oder zumindest einfacher, wenn du dir von anderen Personen helfen lässt. Einheimische, das Personal im Hostel, andere Reisende – es gibt immer jemanden, der dir bei deinem Problem helfen kann und wird, wenn du dich nur traust, danach zu fragen.

Halte den Kontakt in die Heimat. Dank Smartphone, Internet & Co ist das heutzutage kein Problem mehr und ein kurzes Gespräch mit deinen Liebsten kann jedes Heimweh verschwinden lassen. Du wirst merken, wie gut es tut, offen über deine Gefühle zu sprechen. Übrigens hilft das auch mit Fremden, wenn du vor Ort mit neuen Leuten ins Gespräch kommst. Viele Reisende kennen solche Situationen aus eigener Erfahrung und helfen dir gerne.

Fokussiere dich auf das Positive. Denn auch, wenn sich die Reise vielleicht gerade nicht so anfühlt wie erhofft, kannst du ihr immer etwas Gutes abgewinnen – seien es diese neuen Freunde, sei es persönliches Wachstum, sei es die faszinierende Natur, sei es das schöne Wetter.

Versuche also, dich von solchen Krisen nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Oft sieht die Welt am nächsten Tag schon wieder anders aus…auf Reisen gilt das sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn es dir nämlich irgendwo nicht gefällt, kannst du einfach weiterreisen oder – bei größeren Problemen, beispielsweise finanzieller oder gesundheitlicher Art – auch einfach spontan die Heimreise antreten. Genau genommen, hast du also nichts zu verlieren und deshalb ist jede Krise im Nachhinein gar nicht so schlimm; garantiert!

Schritt 8: Die Heimkehr meistern
Sei es unerwartet früh, genau wie geplant oder erst lange Zeit danach: Früher oder später wirst du, zumindest für einen gewissen Zeitraum, wieder in die Heimat zurückkehren. Manche Reisenden haben vor, dann dort die Brücken abzubrechen und für immer auszuwandern, vielleicht der Liebe wegen oder einfach, weil sie sich woanders auf ihren Reisen wohler gefühlt haben. Die meisten Menschen wollen anschließend aber wieder zurück in ihr altes Leben finden. Das ist oftmals leichter gesagt als getan, denn das Reisen verändert dich und deshalb wird sich hinterher nichts mehr so anfühlen wie vorher. Es kann schwierig sein, dieses Gefühl der Freiheit und die Aufregung täglicher Abenteuer loszulassen, um wieder einen routinierten Alltag mit wenigen Highlights zu führen. Die Folge ist nicht selten ein „Heimkehr-Blues“.

Was in solchen Fällen hilft, ist schlichtweg, dir ausreichend Zeit zu geben. Was sich zu Beginn komisch anfühlt, wird schnell wieder zur Realität und die Erinnerungen an die Reise beginnen zu verblassen. Leb dich neu ein, nimm Veränderungen vor, wenn du dein neues Leben an dein neues Ich anpassen möchtest und fokussiere dich erneut auf das Positive – das hast du ja nun perfektioniert. Zudem kann es helfen, am Anfang auch in den Alltag noch kleine Abenteuer einzubinden, vielleicht einen Campingtrip über das Wochenende oder einen Bungee-Sprung mit Freunden. Und zuletzt gab es garantiert irgendetwas, das du auf deiner Weltreise schmerzlich vermisst hast, oder irgendjemanden. Solche Dinge jetzt wieder umso mehr zu genießen, lässt dich die Heimkehr als etwas Gutes betrachten. Zudem kannst du direkt damit beginnen, die nächste Reise zu planen, wenn gewünscht…

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