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Überwachung pur: Facebook weiß genau, ob du Drogen nimmst

Stalking mal anders.

Quelle: Rawpixel.com, Ksu Shachmeister/Shutterstock.com
Das Ergebnis einer Untersuchung von Wissenschaftlern des Addiction Recovery Research Centers aus Virginia (USA) ist schockierend: Was du auf Facebook teilst, likst und postest, verrät, ob du Drogen konsumierst. 

Laut Netzpolitik sind Wissenschaftler heutzutage nämlich in der Lage, mithilfe von Maschinen riesige Datenmassen online zu analysieren und auszuwerten. So auch bei dieser Studie: Bei elf Millionen Menschen wurde das Facebook-Profil maschinell gecheckt: Statusmeldungen, Gefällt mir-Angaben, Freundeslisten, Seiten die gelikt wurden und generelle Verhaltensmuster in dem Netzwerk.

Diese Fakten werden routiniert abgelesen und ausgewertet, in diesem Fall wurde getestet, ob der Missbrauch von Alkohol und Drogen anhand der Daten hervorgesagt werden kann. Bei jeder einzelnen Person konnten haargenaue Aussagen über das Konsumverhalten getroffen werden, die teilweise sogar durch ihre eigenen Profile bewiesen wurden. Bei Drogenkonsum lag die Genauigkeit der Vorhersage zum Beispiel bei 84 Prozent. Klare Sache: Wer das Internet hat, braucht heutzutage keine Polizei mehr. Gruselig, oder?

Aber wozu das Ganze? Die Forscher wollen durch die Vorhersagen Verhaltensstörungen aufgrund von Drogen- und Alkoholmissbrauchs verhindern. Das ist natürlich sinnvoll. Aber könnte die Analyse nicht auch als Überwachungsmechanismus für andere Zwecke dienen? 


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