Unglaublich: Uni macht jahrelang Prüfungsergebnisse von Frauen schlechter
Diskriminierung vom Allerfeinsten.

In der heutigen Zeit wird immer mehr Wert auf Gleichberechtigung gelegt. Doch leider passieren trotzdem noch häufig sexistische Dinge. Was nun jedoch in Japan aufgedeckt wurde, ist kaum zu fassen.
Während in Deutschland viele Frauen hart für gleiche Rechte kämpfen – vor allem auf dem Arbeitsmarkt – leiden in Japan immer noch viele Frauen unter fehlender Gleichberechtigung. Vor allem die Kindererziehung ist dort größtenteils Frauensache, bei der sie nicht auf die Unterstützung ihrer Männer hoffen können. Aus diesem Grund müssen viele Frauen ihren Job kündigen. Das nahm nun die Tokyo Medical University zum Anlass, einen riesigen Betrug zu rechtfertigen.
Wie interne Ermittlungen an der Universität aufdeckten, wurden seit Jahren die Aufnahmetests gefälscht. Um einen Platz für das Medizinstudium zu bekommen, muss man zunächst eine Prüfung mit einer Mindestpunktzahl bestehen. Jedoch wurden sämtliche Testergebnisse der Frauen um 20 Prozent heruntergestuft und anschließend die der Männer um 20 Punkte hochgestuft, wie Neon schreibt.
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Dies hatte zur Folge, dass immer weniger Bewerberinnen die Prüfung erfolgreich absolvieren konnten und demnach auch immer weniger Frauen an der Tokyo Medial University studierten. Die Hochschule unterstellte ihnen nämlich, dass sie wahrscheinlich sowieso das Studium abbrechen, um schwanger zu werden und sich um ihre Kinder zu kümmern.
Mittlerweile hat sich der Leiter der Uni öffentlich entschuldigt und erzählt, dass er von der Diskriminierung der Bewerberinnen nichts gewusst habe.
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