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Vater stirbt bei neuer Facebook-Wette

Punch4Punch fordert Todesopfer.

Wer sich als harter Mann in Szene setzen will, kann dies bei der neuen Video-Wette „Punch4Punch“ mit seinen Prügelnarben unter Beweis stellen. Laut Bild.de kommt das Spiel aus den USA und funktioniert ähnlich wie die Biernominierung auf Facebook, die vor wenigen Monaten ebenfalls ein Todesopfer forderte. Wir berichteten. Ein junger Familienvater aus England, der sich auf einer Privatparty prügeln ließ, um nachher per Video mit seinen Blutergüssen und Narben angeben zu können, kam jetzt dabei ums Leben.

Auf einer Party fing alles mit Prügelspaß an, später erlag der 23-jährige Tommy Main seinen ernsten Verletzungen im Krankenhaus und lässt seine kleine Tochter zurück. Hinter der Prügelei steckt eine neue Facebook-Nominierung, die laut Bild.de in den USA zum Trend wurde. Dabei lässt sich jemand vor laufender Kamera verprügeln und stellt danach seine Verletzungen zur Schau, um anschließend das Videomaterial online zu veröffentlichen. Punch4Punch ist der Name dieses neuen Trends.

Wo Schlägereien normalerweise zwischen Feinden oder gegen Angreifer zu Selbstverteidigungszwecken stattfinden, schlagen sich bei Punch4Punch ganz bewusst Freunde untereinander, bis einer der Gegner zu Boden geht. Im Fall von Tommy Main stand einer nie wieder auf, und es bleiben nur noch Erinnerungen. Die trauernden Freunde des Verstorbenen richteten dafür jetzt eine Facebook Seite ein (siehe unten).

Gewalt als Spiel, bei dem offensichtlich Menschenleben auf dem Spiel stehen, ist das nicht doch etwas leichtsinnig? 

Foto: Knockout out boxer lying on the ground via Shutterstock.com.

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