Themen: Karneval, Polizei, Gefahr
Vorsicht: Polizei warnt vor Karneval-Partys
Sextäter nutzen die Feierstimmung aus.

Wir befinden uns wieder in der fünften Jahreszeit und in ganz Deutschland feiern die Jecken auf den Straßen. Doch die gute Laune wird vermehrt getrübt. Gerade jetzt machen sich Straftäter die ausgelassene Stimmung und Sorglosigkeit der Feiernden zu Nutze. Nicht nur die Anzahl an Diebstählen steigt zur Faschingszeit an, auch die Sexualstraftaten nehmen zu. Dabei warnt die Polizei ganz speziell vor K.O.-Tropfen.
Zu Karneval wird getrunken, gefeiert, geknutscht. Doch gerade in der sorglosen Feierstimmung sieht die Polizei viele Gefahren. Auf Partys, in Diskotheken, Bars oder auf den Rosenmontagzügen machen sich zahlreiche Unbekannte derzeit die gute Laune der Jecken zu Nutze. Besonders Frauen begeben sich oft unbewusst in gefährliche Situationen. Sie nehmen Drinks von Fremden an oder lassen ihr Getränk unbeaufsichtigt. Die Folge: Einige von ihnen werden durch K.O.-Tropfen willen- oder bewusstlos gemacht, anschließend beraubt oder vergewaltigt.
„Wer auf eine Party oder in eine Diskothek geht, sollte sein Getränk immer im Blick behalten und sich nichts von Unbekannten ausgeben lassen“, so Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes auf locally.com. Sobald sich nach dem Trinken ein komisches Gefühl in Form von Schwindel, Übelkeit oder Ähnlichem einstellt, sollten bei jedem die Alarmglocken angehen. Des Weiteren sollten Frauen nie alleine Feiern. Wer sich in einer Gruppe bewegt, der vermindert bereits viele Gefahren. Außerdem sollten Jeckinnen keine Drinks annehmen, die sie nicht selbst gekauft oder beim Barkeeper abgeholt haben.
K.O.- Tropfen, oder auch Liquid Ecstasy, sind meist farb- und geruchslos sind und daher nicht erkennbar. Die Wirkung setzt bereits nach zehn bis 20 Minuten ein und hält bis zu vier Stunden an. Besonders gefährlich ist eine Kombination mit Alkohol oder anderen Drogen. „Häufig kann sich das Opfer gar nicht oder nur noch vage daran erinnern, was passiert ist“, so Klotter.
Foto: Thomas Schröder via Flickr