Thema: Sex
Vulva Watching: Bei diesem Workshop schauen sich Frauen gegenseitig auf die Vagina
Für mehr Offenheit mit dem weiblichen Intimbereich.

Auch wenn die meisten sexuellen Themen immer mehr enttabuisiert werden, gibt es noch Dinge, über die die wenigsten Leute offen sprechen. Dazu gehört auch der weibliche Intimbereich, der eigentlich etwas ganz Natürliches ist, aber dennoch bei vielen Frauen für Unsicherheiten sorgt.
Nicht zuletzt durch Pornos haben viele Menschen eine falsche Wahrnehmung von Sex und wie Genitalien auszusehen haben. Besonders schlimm ist es jedoch bei Vaginas, bei denen viele nicht mal gerne das Wort aussprechen, sondern lieber von Dingen wie „Mumu“ oder „da unten“ reden. Darüber hinaus schämen sich auch heute noch viele Frauen über den natürlichen Geruch und das Aussehen ihres Intimbereichs. Das geht so weit, dass manche auf Oralverkehr verzichten, weil es ihnen unangenehm ist, wie ihre Vagina aussieht oder riecht. Deshalb interessieren sich auch immer mehr Frauen für chirurgische Eingriffe an den Schamlippen.
Um diesem verqueren Schönheitswahn entgegenzuwirken, werden mittlerweile vielerorts „Vulva Watching“-Workshops angeboten. Hier versammeln sich Frauen, die sich untenrum freimachen und sich gegenseitig auf die Vagina schauen. Dabei werden Komplimente verteilt und über die Gefühle geredet, die man als Betrachter und Betrachtete hat, um Hemmungen fallenzulassen, wie man auch im Video des Y-Kollektivs sieht. Dies zeigt den Frauen, dass es nicht nur vermeintlich „perfekte“ Vaginas wie im Porno gibt, sondern der weibliche Intimbereich facettenreich und trotzdem schön ist – auf jeden Fall nichts, wofür man sich schämen muss.
Video via Y-Kollektiv/YouTube
Foto: Screenshot via Y-Kollektiv/YouTube