Themen: Musik, Künstler, Vier, POPMUSIK, Worldtronics
Worldtronics 2009 - Electronica Surprise
Globale Popmusik an vier Tagen direkt am Tiergarten.

Kurator Hendrik Foundation hat für den 27. November Künstler zusammengetrommelt, die sich dem asiatischen Synthiepop verschrieben haben. Neue Impulse für dieses langsam wieder aus der Versenkung auftauchende Retro-Genre kommen zum Beispiel von Goodnightelectric aus Jakarta, deren Musik Anlehnungen an Bands wie Zoot Woman oder auch Ladytron zeigt.
The Analog Girl aus Singapur hat Gerätschaften aus den 80er Jahren in die Gegenwart gerettet und nicht nur das: Ihre Musik greift den Trash dieser Zeit auf und transportiert ihn auf charmante Art und Weise in die Gegenwart. I-Go aus Shanghai bedienen zusätzlich noch den Fashionaspekt und verknüpfen 20 Jahre alten Plastiksound mit roten Krawatten.
Der letzte Abend des Festivals steht im Zeichen der Cumbia Digital. Dieser ursprünglich Kolumbien entstammende Kreistanz wird um den Faktor binär erweitert und von Künstlern wie Toy Selectah sowie Mitgliedern des ZZK-Labels aus Buenos Aires künstlerisch neu definiert. Alles in allem verspricht das Festival eine interessante und undogmatische Zusammenführung verschiedener kultureller Identitäten, und das in der für ihre multikulturelle Ausprägung bekannten Landeshauptstadt. Lasst Euch dieses Event nicht entgehen!
WORLDTRONICS 2009
Haus der Kulturen der Welt
25.11.2009 - 28.11.2009
Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 8 Euro
Im nun bereits dritten Festivaljahr beweist Worldtronics erneut, dass Pop ein Phänomen ist. Im Haus der Kulturen der Welt in Berlin wird dem vom 25. bis 28. November Rechnung getragen: Künstler aller Herren Länder zollen der Popmusik Tribut.
Aspekte wie Neugier, Offenheit und Vernetzung spielen eine tragende Rolle bei der Performerauswahl, für die Gastkuratoren geladen wurden, die in ihrer Funktion als Experten Künstler eingeladen haben. Wieviele Facetten die oft zu Unrecht kleingeredete Klangsparte hat, beweist das beeindruckende Line Up: Bei der Eröffnung am 25. November führen die vier Künstlerinnen von The Lappetites die multimediale Laptop-Oper "Fathers" auf. Der Bruch mit der Klassik, die Verschmelzung verschiedener Genres und die Abstrahierung von Formatvorgaben kennzeichnen die über einen Zeitraum von 14 Monaten entstandene Erzählung. Die menschliche Stimme führt als Leitmotiv durch ein narratives Gesamtkunstwerk, welches geschickt Handlungsstränge miteinander verwebt und somit eine neue Metaebene kreiert.