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Zwei Jahre Knast für sexy Tomorrowland-Betrügerin
Diese Frau betrog über 300 Fans um ihre Tickets.

Das Tomorrowland Festival gehört zu den erfolgreichsten und größten elektronischen Events weltweit. Die Tickets sind jedes Jahr innerhalb von Minuten vergriffen. Wer keines der begehrten Festival Tickets abbekommt und dennoch zum Event des Jahres will, ist bereit einen teilweise überhöhten Preis zu bezahlen, um dabei zu sein. Trittbrettfahrer mit gefälschten Tickets kommen so schnell zu viel Geld. Eine davon ist die Britin Charmaine Bowers, die nun wegen dem Verkauf gefälschter Tomorrowland-Tickets verurteilt wurde.
Das schnelle Geld machen ohne viel dafür zu tun? Das wollte auch Charmaine Bowers aus Gainsborough North in Großbritannien. Im Dezember 2012 brachten Sie und ihre Mutter gefälschte Tomorrowland-Tickets in Umlauf. Schließlich sind die Tickets nicht nur heißbegehrt, sondern auch noch teuer und limitiert. Viele Fans des elektronischen Festivals würden viel draufzahlen, um beim Tomorrowland Festival dabei zu sein. Das mache sich das Mutter-Tochter-Duo zu Nutze.
Insgesamt erschlich sich das Gauner-Duo von Dezember 2012 bis Juli 2013 so rund 165.000 Euro. Dabei gingen die Beiden richtig geschickt vor. Tina nutze ihren Dienstcomputer auf der Arbeit, um die Tickets so detailgetreu wie möglich nachzugestalten. Die gefakten Quittungen für die ahnungslosen Käufer druckte Charmaine auf ihrem Laptop aus. Insgesamt betrogen sie mindestens 311 Tomorrowland-Fans, die zwar teure Karten kauften, aber schlussendlich doch draußen bleiben mussten.
Doch das Mutter-Tochter-Duo flog auf, als die betrogenen Käufer Anzeige bei der Polizei erstatteten. Nun wurde das endgültige Urteil gefällt. Charmaine wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt. Ihre Mutter Tina wurde aufgrund geringer Schuld zu 29 Wochen Haft, ausgesetzt für zwei Jahre, verurteilt. Des Weiteren muss sie 150 Sozialstunden abarbeiten.

Screenshot lincolnshireecho.co.uk
„Charmaine Bowers war gegenüber ihren Opfern unehrlich und hinterhältig und hat die Polizei in ihren Ermittlungen behindert. Sie selbst hat nie richtig gearbeitet und machte sich vier Monate lang auf Kosten ihrer Opfer ein schönes Leben inklusive Reisen nach Dänemark, Rom und einer Kreuzfahrt für ihre Eltern. Außerdem kaufte sie sich neue Fernseher, Computer, Smartphones, Schmuck und Kleidung. Alles mit einem Gesamtwert von 70.000 Pfund“, erklärte der leitende Ermittler Glenn Harrop im Lincolnshire Echo. „Das ekelhafteste war allerdings, dass sie ein Teil des dreckigen Geldes unter dem Verwendungszweck ,Happy Money' an ihre Mutter überwies. Es ist wahrlich nichts Schönes daran, dass sie die 18- bis 30-Jährigen betrogen hat, die ihr Geld allesamt tagtäglich hart erarbeitetet haben", so der Ermittler weiter.
Foto: Global Stomping via Flickr & Sreenshot via lincolnshireecho.co.uk